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Ostdeutsche Linkspolitiker kritisieren Lafontaine

Archivmeldung vom 30.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de
Oskar Lafontaine Bild: bundestag.de

Eine »große Provokation« sehen ehemalige PDS- und heutige Politiker der LINKEN in einem »als Rezension präsentierten Kurzaufsatz« von Oskar Lafontaine im Neuen Deutschland. In ungewöhnlich scharfen Worten wenden sich die Unterzeichner aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt gegen die darin vertretenen Ansichten zum Stalinismus, wie die Zeitung in ihrer Samstagausgabe berichtet.

Der ehemalige Vorsitzende und jetzige saarländische Fraktionschef der LINKEN hatte in einer Rezension über das im ND-Verlag erschienene Buch "Alles auf den Prüfstand" formuliert, die Linkspartei dürfe in der Stalinismusdebatte nicht den aufrechten Gang verlieren. Unter Rückgriff auf die im Jahr 1989 auf einem SED/PDS-Parteitag gehaltene Grundsatzrede von Michael Schumann kommt Lafontaine zum Schluss, dass der Stalinismus kein Problem der Partei, sondern eines der Gesellschaft sei. Dass er diese These auf die heutige Gesellschaft bezog, empfinden die Autoren und Unterzeichner des Briefes als Geschichtsrevisionismus. »In dieser Frage nun trennen uns Welten. Wir finden, Umkehr ist geboten...«

Lafontaines Positionen zum Stalinismus als System seien "aus unserer Sicht mit einer demokratischen Linken nicht vereinbar«, so die ehemaligen PDS-Politiker, unter ihnen Ralf Christoffers, Umweltminister, Helmut Markov, Finanzminister, und Kerstin Kaiser, Fraktionsvorsitzende in Brandenburg. Lafontaine habe an einer zentralen Stelle den innerparteilichen Richtungskampf wieder aufgemacht. 

Quelle: Neues Deutschland (ots)

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