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Unmut in Linksfraktion über Wagenknecht

Archivmeldung vom 05.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Linke
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Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Linkspartei gibt es neuen Unmut über die Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl, Sahra Wagenknecht. Grund sind jüngste Äußerungen im "Stern", in dem sie von einer "Mitverantwortung" von Kanzlerin Angela Merkel für den Terroranschlag am Breitscheidplatz sprach und neben "der unkontrollierten Grenzöffnung" auch "die kaputtgesparte Polizei" als Grund nannte.

"Schuld zu personalisieren und die Mär vom schwachen Staat – das sollte nicht unser Geschäft sein", sagte die Obfrau der Linken im NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages, Martina Renner, sagte daraufhin der "Berliner Zeitung" (Online-Ausgabe). "Uns müsste es jetzt um die Aufklärung der Behördenfehler und die Analyse gesellschaftlicher Bedingungen für Radikalisierungsprozesse gehen."

Der Außenexperte Jan van Aken warf Wagenknecht vor, "mit falschen Fakten" zu argumentieren. So sei der Berliner Attentäter Anis Amri im Juli 2015 nach Deutschland gekommen, "die vollkommen richtige Grenzöffnung war im September".

Van Aken hatte bereits im Juli vorigen Jahres erklärt: "Wer Merkel von rechts kritisiert, kann nicht Vorsitzender einer Linksfraktion sein." Der Vorsitzende der AfD in Nordrhein-Westfalen, Marcus Pretzell, lobte Wagenknecht bei Twitter als "eine kluge Frau". Er hatte direkt nach dem Anschlag am 19. Dezember geschrieben: "Es sind Merkels Tote!"

Der grüne Bundesgeschäftsführer Michael Kellner schrieb am Mittwoch: "Wagenknecht klingt, als wäre sie Spitzenkandidatin der AfD." Die Fraktionsvorsitzende hatte zuletzt in einem Interview mit der "Welt am Sonntag" erklärt, links sei für sie, für sozialen Ausgleich zu sorgen und nicht "die Befürwortung von möglichst viel Zuwanderung oder abgehobene Gender-Diskurse, die mit dem Kampf um echte Gleichstellung wenig zu tun haben".

An anderer Stelle hatte sie sich über die angeblichen "Mainstream-Medien" mokiert. Ähnliche Argumente und Vokabeln sind unter Rechtspopulisten weit verbreitet. Wegen eben dieser Parallelen hatten andere Linke Wagenknecht mehrfach zur Umkehr aufgefordert.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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