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Mäßiges Interesse an Meuthen: Ex-AfD-Chef beschert seiner neuen Partei kaum Neumitglieder

Archivmeldung vom 18.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jörg Meuthen (2019)
Jörg Meuthen (2019)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Prominenter Neuzugang, aber noch kein Zugpferd: Der Beitritt des ehemaligen AfD-Chefs Jörg Meuthen beschert der Deutschen Zentrumspartei kaum Neumitglieder. Eine Woche nach der offiziellen Bekanntgabe des prominenten Neuzugangs sagte Christian Otte, Bundesvorsitzender der Deutschen Zentrumspartei, zum STERN: "Das Zentrum hat derzeit 593 Mitglieder, davon sind etwa 35 seit der Bekanntgabe von Herrn Meuthens Beitritt dazugekommen - ohne, dass dies im Einzelfall Rückschlüsse auf eine Kausalität zuließe."

Darüber hinaus befänden sich weitere 28 Beitrittsgesuche im Prüfverfahren, sechs Beitrittsgesuche seien vom Bundesvorstand als "abschlägig beschieden" worden. Parteiaustritte habe es "meines Wissens nach keinen einzigen" gegeben, so Otte.

Innerhalb der Partei falle die Resonanz über Meuthens Beitritt überwiegend gut aus. "Eine Mehrheit der Mitglieder und Funktionsträger im Zentrum hat sich positiv geäußert", sagte Otte zum STERN, "vereinzelte Stimmen der Kritik bezogen sich ausschließlich auf die Frage, wie das Zentrum hierdurch von Dritten dargestellt werde."

Ende Januar hatte Meuthen die AfD verlassen und das mit einem aus seiner Sicht zu radikalen Kurs vieler AfD-Spitzenfunktionäre begründet. Er war mehr als sechs Jahre lang Co-Vorsitzender der Partei. Gut vier Monate nach seinem aufsehenerregenden Austritt hat sich Meuthen der Zentrumspartei angeschlossen.

An den politischen Zielen der Zentrumspartei habe sich mit dem Beitritt des ehemaligen AfD-Chefs nichts geändert, versicherte Bundesvorsitzender Otte. Es bleibe bei dem Ziel: "Die Zentrumspartei bundesweit zu reaktivieren, um als bürgerlich-liberale Kraft auf einer christlich-sozialen Grundlage die Repräsentationslücke zu schließen, die sich im konservativen Parteienspektrum eingestellt hat", sagte er zum STERN.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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