Schwänzende Abgeordnete werden künftig stärker zur Kasse gebeten
Abgeordnete, die unentschuldigt bei Bundestagssitzungen fehlen, werden künftig stärker zur Kasse gebeten. Wie die "Rheinische Post" (Mittwochsausgabe) berichtet, soll für eine bessere Sitzungsdisziplin der Abzug von der Kostenpauschale von 200 auf 300 Euro erhöht werden, wenn ein Abgeordneter Plenartage schwänzt.
Das sieht der Entwurf zur Neufassung der Geschäftsordnung vor, den Union
und SPD in der kommenden Woche ins Parlament einbringen wollen. Die
steuerfreie Kostenpauschale für die Abgeordneten soll die durch die
Ausübung des Mandats entstehenden Aufwendungen abdecken. Sie beträgt
laut Bundestag derzeit 5.349,58 Euro monatlich.
Auch das
Ordnungsgeld gegen pöbelnde Abgeordnete will die Koalition verdoppeln.
Es liegt derzeit bei zunächst 1.000 Euro und im Wiederholungsfall bei
2.000 Euro. Die Strafzahlung kann von der Präsidentin oder dem
Präsidenten bei einer nicht nur geringfügigen Verletzung der Hausordnung
des Bundestages verhängt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur