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100 Euro pro Hektar - Regierung einigt sich auf Verteilung der Mittel aus dem Konjunkturpaket für den Wald

Archivmeldung vom 03.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Vergleich: 1 Million Euro in 100 Euro Scheinen
Vergleich: 1 Million Euro in 100 Euro Scheinen

Bild: Eigenes Werk /OTT

Umweltministerium und Landwirtschaftsministerium in Berlin haben sich nach monatelangen Verhandlungen darauf geeinigt, wie die Mittel aus dem Corona-Konjunkturpaket für den Wald verteilt werden sollen. Nach Informationen der Westfalenpost erhalten Waldbauern und Kommunen mit Waldbesitz demnach eine Flächenprämie von 100 beziehungsweise 120 Euro pro Hektar.

Das geht aus einem Richtlinienentwurf des Landwirtschaftsministeriums hervor, der der Westfalenpost vorliegt. Der Zuschuss ist an die nachhaltige Waldbewirtschaftung gekoppelt. PEFC-zertifizierte Wälder erhalten 100 Euro pro Hektar, Flächen, die nach den strengeren Standards FSC oder Naturland zertifiziert sind, werden sogar mit 120 Euro bezuschusst. Waldbesitzern, die diese Nachweise noch nicht vorlegen können, wird eine Frist bis zum 30. September 2021 gewährt. Die Förderhöhe ist gedeckelt; Waldbesitzer müssen zudem nachweisen, dass sie von den durch Dürre, Borkenkäfer und Stürme verursachten Waldschäden betroffen sind. Staatswald ist von der Förderung ausgeschlossen.

"Der Wald ist systemrelevant", heißt es in dem Entwurf des Landwirtschaftsministeriums. "Die privaten und kommunalen Forstbetriebe sind mit wirtschaftlichen Herausforderungen und Härten konfrontiert, die in der Geschichte beispiellos sind.

Anfang Juni hatte sich die Bundesregierung auf ein umfangreiches Konjunkturpaket geeinigt. Für die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder wurden 500 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die Digitalisierung in der Forstwirtschaft und Investitionen in eine Holzbau-Initiative sollen mit jeweils weiteren 100 Millionen Euro gefördert werden. Weil sich das SPD-geführte Umweltministerium und das CDU-geführte Landwirtschaftsministerium zunächst nicht über die konkrete Ausgestaltung der Maßnahme einigen konnten, zogen sich die Verhandlungen über ein halbes Jahr hin. Den Verhandlungsführern Gitta Connemann (CDU) aus Leer und Dirk Wiese (SPD) aus Brilon gelang jetzt der Durchbruch.

Quelle: Westfalenpost (ots)

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