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Spahn: Apps werden Medikamente und Ärzte nicht ersetzen

Archivmeldung vom 11.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Jens Spahn (2017)
Jens Spahn (2017)

Foto: Maximilian König
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht digitale Gesundheitsanwendungen als zusätzliches Angebot neben Medikamenten und ärztlicher Behandlung. "Apps treten nicht an die Stelle von Medikamenten oder ärztlichen Ratschlägen, sondern unterstützen sie", sagte Spahn dem "Handelsblatt".

Das Prinzip laute: "nicht App statt Arzt, sondern Arzt und App". Der Minister hatte am Mittwoch sein Digitale-Versorgung-Gesetz durch das Kabinett gebracht, welches Ärzten ermöglicht, auch bestimmte Gesundheits-Apps für das Smartphone auf Krankenkassenkosten zu verschreiben. Spahn machte deutlich, dass Deutschland bei der Digitalisierung des Gesundheitssystems im internationalen Vergleich weiter viel Aufholbedarf habe. "Ich sehe uns leider noch eher im hinteren Mittelfeld", sagte er.

"Unser Anspruch ist es, bei der Digitalisierung nicht auf Landesliga-Niveau, sondern in der Champions League zu spielen. Und das gehen wir jetzt konsequent an." Auch die Akzeptanz in der Bevölkerung werde wachsen, "wenn die Menschen merken, wie sehr digitale Gesundheitsangebote den Alltag vereinfachen können". Der Chef des Berliner E-Health-Unternehmens Ada, Daniel Nathrath, begrüßte Spahns Gesetz. "Es gibt jetzt eine Aufbruchstimmung in der Branche. Junge Unternehmen bekommen endlich die richtigen Rahmenbedingungen", sagte er dem "Handelsblatt". Die Änderungen seien "zweifellos ein großer Schritt nach vorn", reichten aber noch nicht aus. So laufe der Einsatz von Apps "insgesamt noch zu analog zur alten Welt", etwa als Begleitung von Therapien. Digitale Anwendungen, die beispielsweise schon vorab bei der Diagnose unterstützen, seien noch "nicht wirklich im Fokus".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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