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SPD-Politiker Kars: "Schwarz-Gelb ist eine verlogene Bande"

Archivmeldung vom 06.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Johannes Kahrs Bild: kahrs.de
Johannes Kahrs Bild: kahrs.de

In der Debatte um die früheren Nebeneinkünfte von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück haben SPD-Politiker Union und FDP attackiert. "Schwarz-Gelb ist eine verlogene Bande", sagte der Sprecher des Seeheimer Kreises in der SPD, Johannes Kahrs, der "Welt am Sonntag".

"Union und FDP haben sich in der Vergangenheit gegen jede Form von Transparenz bei den Nebenjobs von Abgeordneten gesträubt." Ihre Angriffe auf Steinbrück seien daher "absurd", sagte Kahrs. "Ich empfehle den Kollegen von der Koalition, einmal in den Spiegel zu schauen. Dann sehen sie: Wir haben Transparenz gefordert, die Koalition hat Transparenz verhindert."

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Bartels äußerte sich ähnlich. "Es ist hochgradig absurd, wenn behauptet wird, der Banken-Kritiker Steinbrück lasse sich von Banken beeinflussen", sagte Bartels der "Welt am Sonntag". Er fügte hinzu: "Die Kritik von Union und FDP, die sich gegen jedwede Transparenzregeln gewehrt haben, ist heuchlerisch."

SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück weist Vorwürfe in Honorardebatte zurück

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück hat in der Debatte um seine Nebeneinkünfte Vorwürfe über eine zu große Nähe zur Finanzindustrie zurückgewiesen. Er habe wegen der Honorare kein schlechtes Gewissen, sagte der Sozialdemokrat am Samstag im Deutschlandfunk. Zudem habe er sich auch in den Vorträgen bei Finanzinstituten oder Versicherungen für Bankenregulierung und gegen Steuerhinterziehung eingesetzt, so Steinbrück. Der SPD-Kanzlerkandidat betonte zudem, die bestehenden Veröffentlichungspflichten für Nebeneinkünfte "lupenrein" eingehalten zu haben.

Steinbrück hatte am Freitag überraschend angekündigt, doch Details über seine umstrittenen Nebeneinkünfte offenzulegen. Er habe bereits eine renommierte Düsseldorfer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft damit beauftragt, alle Unterlagen zu seinen Vorträgen noch einmal zu prüfen, sagte Steinbrück der "Bild-Zeitung". So wolle er das durchschnittliche Honorar der bezahlten Vorträge vor und nach Steuern in den Jahren 2009 bis 2012 veröffentlichen. Jedes einzelne Honorar genau anzugeben sei jedoch "so gut wie unmöglich", erklärte Steinbrück.

Union reicht Steinbrücks Ankündigung nicht aus

Der Union reicht die Ankündigung des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück, Auftraggeber und Durchschnittshonorar für seine Redeauftritte zu nennen, nicht aus. Unions-Fraktionsgeschäftsführer Michael Grosse-Brömer (CDU) sagte "Bild am Sonntag": "Wer als Kanzlerkandidat verspricht alles offen zu legen, der muss dann auch absolute Klarheit schaffen. Ich sehe auch keinen Grund, warum Vortragshonorare geheim bleiben müssen. Wer als Bankenschreck auftritt, von dem will der Bürger wissen, was er von den so Kritisierten ganz konkret bekommen hat."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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