Sprembergs Bürgermeisterin warnt vor Zunahme rechtsextremer Tendenzen in ihrer Stadt

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk
Die Bürgermeisterin von Spremberg (Spree-Neiße), Christine Herntier (parteilos), warnt vor einer deutlichen Zunahme rechtsextremer Tendenzen in ihrer Stadt.
Nach Informationen von rbb 24 Recherche und dem rbb- Studio Cottbus äußerte sie sich kürzlich in der Stadtverordnetenversammlung besorgt angesichts der überall sichtbaren Werbung von Neonazis. Seit einiger Zeit kämen verängstigte Bürger zu ihr ins Rathaus, die überlegen würden, angesichts des grassierenden Rechtsextremismus wegzuziehen. Auch Eltern und Lehrkräfte berichteten von Hitler-Grüßen und eingeritzten Hakenkreuzen an den Schulen.
Im Interview mit dem rbb bestätigt der Verfassungsschutz Brandenburg, dass insbesondere "Der Dritte Weg" seine Aktivitäten in der Region seit geraumer Zeit verstärkt habe. Ende März habe die neonazistische Kleinstpartei einen Stützpunkt "Spreewald-Lausitz" gegründet, um sich stärker in der Region verankern zu können, hieß es.
Herntier ist seit 2014 Bürgermeisterin in Spremberg. 2021 setzte sie sich in der Stichwahl gegen den AfD-Kandidaten Michael Hanko durch. Die AfD stellt die stärkste Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung.
Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)