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Anita Tackmann (LINKE): Landwirtschaft wurde "politisch in die Sackgasse gefahren"

Archivmeldung vom 25.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Neonikotinoide und andere Pest-izide werden in der Agro-Landwirtschaft (=Agressive Landwirtschaft) verwendet. Grenzwerte wurden in 2017 um teils über NEUNTAUSEND Prozent erhöht (Symbolbild)
Neonikotinoide und andere Pest-izide werden in der Agro-Landwirtschaft (=Agressive Landwirtschaft) verwendet. Grenzwerte wurden in 2017 um teils über NEUNTAUSEND Prozent erhöht (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

"Die soziale Frage auf den Höfen wurde zu lange ignoriert", kritisiert die agrarpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Kirsten Tackmann angesichts der aktuellen Bauernproteste.

"Ich verstehe, dass die Betriebe hohe Belastungen vor sich sehen und ohnehin nicht wissen wie es weitergeht, weil es keine klare Linie gibt, was eigentlich die Anforderungen an die Landwirtschaft sind. Gleichzeitig werden sie z. B. vor der Bodenspekulation nicht geschützt. Das bringt Unsicherheit, darf aber keine Ausrede sein, die Probleme tatsächlich zu lösen", so Tackmann gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues Deutschland". Jahrelang sei es in der Landwirtschaft darum gegangen, "möglichst billige Waren zu produzieren". Dieses System sei "politisch in die Sackgasse gefahren".

Tackmann warnte jedoch davor, die "real negativen Auswirkungen dieses falschen Agrarmodells wie Trinkwassergefährdung, Verlust biologischer Vielfalt und Defizite beim Tierwohl" zu ignorieren. "Zuallererst müsste man über Erzeugerpreise reden und darüber wie diese die realen Kosten abbilden. Dazu gehört die Finanzierung von Maßnahmen gegen die Gefährdung von Trinkwasser oder Naturzerstörung. Das ist momentan nicht der Fall. Heute errechnet sich der Erzeugerpreis allein aus an den Machtverhältnissen und der erpresserischen Übermacht von Konzernen im Rest der Wertschöpfungskette." Die Linkspolitikerin kritisierte zudem den Deutschen Bauernverband. "Gerade die Düngemittelverordnung ist ein Beispiel, wie durch die Lobbyarbeit des Bauernverbandes eine sozial verträgliche Umsetzung jahrelang ausgesessen wurde statt nach einer Lösung zu suchen."

Quelle: neues deutschland (ots)

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