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Berlin kann Kinderarbeit bei Batterieproduktion nicht ausschließen

Archivmeldung vom 13.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die Bundesregierung kann nicht ausschließen, dass auch in Batterien für Elektroautos aus deutscher Produktion Rohstoffe stecken, bei deren Abbau Kinder oder Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Das geht aus der Antwort auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion hervor, über die die "Welt am Sonntag" berichtet.

Etwa zehn bis zwanzig Prozent der Kobaltproduktion der Demokratischen Republik Kongo würden nicht industriell, sondern "artisanal" gefördert. Insbesondere dabei bestehe das Risiko der Kinderarbeit und der Zwangsarbeit. "Die Produktion gelangt zum größten Teil nach China, und es ist daher nicht auszuschließen, dass in den kobalthaltigen Produkten, die von China exportiert werden, auch artisanal gefördertes Kobalt aus der Demokratischen Republik Kongo enthalten ist", so die Bundesregierung.

Auch deutsche Hersteller beziehen ihre Batteriezellen teilweise aus China. Zwar verweist die Regierung auf Initiativen einiger Hersteller, die Herkunft der Rohstoffe zu kontrollieren. Es gebe allerdings "weiterhin Absatzmärkte für illegales Material". Der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Oliver Luksic, kritisierte angesichts der Situation die Festlegung der Bundesregierung auf die Förderung von Elektrofahrzeugen: "Die planwirtschaftliche Festlegung auf batteriebetriebene Autos riskiert nicht nur eine deutsche Schlüsselindustrie, sie geht auch einher mit problematischen Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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