SPD-Chef koppelt Technologie-Kompromisse an harte Zusagen für Beschäftigte

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Vor Spitzengesprächen zur Industriepolitik zeigt sich SPD-Chef Lars Klingbeil offen für längere Laufzeiten einzelner Verbrenner-Konzepte – etwa Plug-in-Hybride –, knüpft dies aber an Arbeitsplatzgarantien der Hersteller, meldet dts. Der Parteichef begründet das mit drohendem Beschäftigungsabbau in der Branche.
Klingbeil versucht einen politischen Tausch: mehr Flexibilität beim Antriebspfad gegen verbindliche Zusagen für Standorte und Qualifizierung. Die SPD-Linie zielt auf Transformation ohne Massenentlassungen und setzt Hersteller unter Begründungsdruck, wenn sie Zulieferketten ins Ausland verlagern oder Werke ausdünnen.
Ungeklärt bleibt, wie eine Jobgarantie rechtlich belastbar wird und ob sie europarechtskonform ist. Wirtschaftlich stellt sich zudem die Frage nach Wettbewerbsfähigkeit und Modellpolitik im globalen Vergleich. Im Koalitionsgefüge stößt der Vorstoß auf gemischte Reaktionen: Befürworter sehen Realismus in der Übergangsphase, Kritiker warnen vor Reformstau bei der Elektrifizierung.
Quelle: ExtremNews