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Grüne: AKW-Rückbau-Gutachten verschleiert Risiken für Steuerzahler

Archivmeldung vom 17.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Robert Habeck Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0
Robert Habeck Bild: Heinrich-Böll-Stiftung, on Flickr CC BY-SA 2.0

Das von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Gutachten über die Rückstellungen der Atomkonzerne verschleiert nach Ansicht der Grünen die wahren Risiken für den Steuerzahler. "Die Wirtschaftsprüfer haben positive Grundannahmen für die Konzerne unterstellt, und obendrein interpretiert sich die Bundesregierung auch noch die Zahlen schön", sagte der schleswig-holsteinische Umweltminister Robert Habeck (Grüne) dem "Spiegel".

So unterstelle das Papier, dass Stromkonzerne noch über das Jahr 2060 hinaus Gewinne aus ihren Kohlekraftwerken ziehen könnten. Dabei plane die Bundesregierung zum Erreichen ihrer Klimaziele einen weitgehenden Ausstieg aus der Kohleverbrennung bis zum Jahr 2050. Außerdem gehe das Gutachten davon aus, dass die Energiekonzerne künftig jedes Jahr ein Prozent mehr Umsatz aus dem Stromverkauf generierten. Es sei völlig unklar, worauf sich diese Prognose stütze, kritisierte Habeck und fügte hinzu: "Es gilt weiterhin zu verhindern, dass der Steuerzahler für die Lasten des Atomzeitalters aufkommen muss."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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