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DDR-Bürgerrechtler Richter will mehr Verständnis für Wutbürger

Archivmeldung vom 20.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
"Wutbürger": Menschenmengen auf der Berliner Mauer Ende 1989 nach dem historischen Mauerfall (Symbolbild)
"Wutbürger": Menschenmengen auf der Berliner Mauer Ende 1989 nach dem historischen Mauerfall (Symbolbild)

Foto: Lear 21
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der frühere Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Frank Richter, fordert mehr Verständnis für Wutbürger. Vor wenigen Jahren habe man noch darüber geklagt, "dass die Gesellschaft gerade im Osten apolitisch und lethargisch sei", sagte Richter der "Zeit".

"Nun erleben wir eine starke Politisierung. Die zeigt sich nicht formvollendet und korrekt wie im Proseminar Politikwissenschaft, sondern vulgär, auf der Straße, inklusive aller denkbaren Emotionen. Aber warum sollte das nicht erlaubt sein?" Es sei notwendig, sich mit den Positionen der AfD auseinanderzusetzen, so Richter, der vor einigen Wochen aus der CDU ausgetreten war, weil er ihr eine fehlende Debattenkultur vorwirft.

"Ich glaube nicht, dass plötzlich alles gut wäre, wenn wir ab morgen keine Populisten mehr hätten: Sie zeigen auf die Lücken, die andere Parteien lassen." Er sei selber "ein Wutbürger" gewesen, bekannte der Bürgerrechtler - in der DDR. Am Anfang der Wut stünden Ohnmacht und das Gefühl, die Welt nicht mehr mitgestalten zu können. "Das ist ein Gefühl, das sich nicht einfach wegdiskutieren lässt, dem muss man nachgehen", so Richter. Auf diese Weise könne man verhindern, dass zerstörerischer Hass entstehe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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