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Institut: SPD-Rentenplan kostet bis 2040 rund 650 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 30.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Den Steuer- und Beitragszahlern drohen bei einer Umsetzung der SPD-Rentenpläne enorme Belastungen: Nach Berechnungen des unabhängigen Schweizer Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos wird vor allem die Stabilisierung des Rentenniveaus auf dem heutigen Niveau von 48 Prozent teuer. "Eine Stabilisierung des Rentenniveaus kostet den Steuerzahler bis 2040 etwa 650 Milliarden Euro", heißt es in dem "Prognos-Rentencheck", über das die "Welt" berichtet.

"Die Kosten für die Stabilisierung des Rentenniveaus von 48 Prozent steigen nach 2030 exponentiell", sagte Prognos-Rentenexperte Oliver Ehrentraut der "Welt". Denn zum einen würde mit jedem Jahr die Lücke größer, die mit zusätzlichen Beitrags- und Steuergeldern zu schließen wäre. So läge das Rentenniveau 2040 ohne Reform bei nur noch 41,9 Prozent, gut sechs Prozentpunkte müssten somit bei einer Umsetzung des SPD-Plans ergänzt werden, so der Ökonom. Zum anderen steige die Zahl der Rentner bis 2040 stetig an.

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hatte Anfang Juni sein Rentenkonzept vorgestellt und einen "neuen Generationenvertrag" angekündigt. Danach soll das Rentenniveau, also das Verhältnis der Altersbezüge zu den Löhnen, von jetzt 48 Prozent nicht mehr weiter absinken. Zur Finanzierung seiner Pläne will Schulz zum einen Selbstständige in das Rentensystem einbeziehen. Zum anderen setzt der SPD-Chef auf einen steuerfinanzierten Demografiezuschuss des Bundes. Der Beitragssatz von derzeit 18,7 Prozent soll bis 2030 maximal auf 22 Prozent steigen. Für die Zeit danach hat die SPD keine Berechnungen vorgelegt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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