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G20-Gipfel: Bund Deutscher Kriminalbeamter warnt vor katastrophalen Einsatzbedingungen für die Polizei

Archivmeldung vom 20.06.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Erschöpfte Polizisten: Bei G20/G8/etc. meist bis zu 48 Stunden im Dauereinsatz, oft ohne Trinken und Essen.
Erschöpfte Polizisten: Bei G20/G8/etc. meist bis zu 48 Stunden im Dauereinsatz, oft ohne Trinken und Essen.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Jan Reinecke, Hamburger Landesvorsitzender des Bunds Deutscher Kriminalbeamter (BDK), drängt darauf, offene Fragen vor dem G20-Gipfel in Hamburg rasch zu lösen. Vor dem Hintergrund zunehmender Gewaltbereitschaft sagte Reinecke der "Heilbronner Stimme" (Dienstagausgabe): "Unvorhersehbare und nicht beeinflussbare Faktoren können die bisherige, gute Einsatzvorbereitung der Hamburger Polizei erheblich beeinträchtigen.

So ist beispielsweise eine letzte Entscheidung darüber, ob Gipfelaktivisten eine Fläche für ein Protestcamp im Stadtbereich zur Verfügung gestellt wird, noch nicht abschließend entschieden worden. Ein Protestcamp - beispielsweise im Hamburger Stadtpark oder im Hamburger Volkspark - würde das Einsatzkonzept erheblich schwächen, weil erhebliche Kräfte hierfür zu Verfügung gestellt werden müssen."

Reinecke fügte hinzu: "Weiter könnte es sein, dass Großversammlungen in Messenähe, wie beispielsweise auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg St. Pauli, für die Hamburger Polizei katastrophale Einsatzbedingungen zur Folge hätten. So ließe sich eine Versammlung von mehreren zehntausend Menschen auf einer Fläche wie dem Heiligengeistfeld schlichtweg nicht kontrollieren. Auch hierüber ist die letzte - gerichtliche - Entscheidung noch nicht getroffen."

Der Landesvorsitzende fürchtet auch, dass "sich die Sicherheitskräfte einiger Gipfeldelegationen nicht an die von der Hamburger Polizei vorgegebenen Einsatzpläne halten werden. Als Beispiel seien hier die US-Amerikaner genannt, die traditionell wenig oder keine Mitsprache bezüglich der Umsetzung ihrer eigenen Sicherheitskonzepte zulassen. So könnte es beispielsweise dazu kommen, dass die den Amerikanern eingerichteten Protokollstrecken von diesen kurzfristig nicht angenommen werden und die Kolonne des US-Präsidenten eine nicht abgesprochene Strecke zum Veranstaltungsort wählt."

Wegen der 15.000 eingesetzten Beamten werde die Hamburger Innenstadt "nahezu Festungscharakter" haben, sagte Reinecke.

Quelle: Heilbronner Stimme (ots)

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