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"Müssen handeln": EZB-Direktorin spricht von baldiger Zinserhöhung

Archivmeldung vom 04.05.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Isabel Schnabel (2018), Archivbild
Isabel Schnabel (2018), Archivbild

Bild: Screenshot Youtube Video: "Dr. Isabel Schnabel zur Krise in Europa." / Eigenes Werk

EZB-Direktorin Isabel Schnabel hält es angesichts der hohen Inflation im Euro-Raum für geboten, den Kurs in der Geldpolitik anzupassen. "Jetzt reicht es nicht mehr zu reden, wir müssen handeln," sagte sie dem "Handelsblatt". "Aus heutiger Sicht halte ich eine Zinserhöhung im Juli für möglich."

Zuvor sollten die Nettozukäufe von Anleihen eingestellt werden, voraussichtlich Ende Juni. Zuletzt hat die EZB im Jahr 2011 die Zinsen im Euro-Raum angehoben, diesen Schritt aber kurze Zeit später wieder korrigiert. In anderen Ländern wie den USA oder Großbritannien haben die Notenbanken die Zinsen in diesem Jahr bereits erhöht. Grund ist der weltweite Anstieg der Inflation. Im Euro-Raum erreichte sie im April ein Rekordhoch von 7,5 Prozent.

Laut Schnabel beschränkt sich der Preisanstieg nicht nur auf Energie und Lebensmittel. "Wir sehen eine Verbreiterung des Inflationsdrucks." Es stehe außer Zweifel, dass höhere Lohnforderungen kommen würden, wenn die Inflation längere Zeit hoch bleibe. "Wir müssen verhindern, dass sich die hohe Inflation in den Erwartungen festsetzt", sagte Schnabel. Noch würden sich Löhne und Preise nicht gegenseitig hochschaukeln. Geldpolitik müsse aber vorausschauend handeln. "Wir dürfen nicht erst reagieren, wenn eine Lohn-Preis-Spirale bereits in Gang gekommen ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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