Dobrindt sieht sich durch sinkende Asylanträge bestätigt

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
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Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sieht seinen umstrittenen Kurs in der Migrationspolitik angesichts sinkender Asylanträge bestätigt. Dobrindt sagte der "Bild": "Das sind deutliche Erfolge der Migrationswende. Wir gehen den Weg, die Migration wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen, konsequent weiter."
Im ersten Halbjahr 2025 wurden nur noch 61.300 Erstanträge auf Asyl
gestellt - ein Rückgang um fast genau die Hälfte zum Vorjahr (121.426
Erstanträge 2024). Damit ist Deutschland nicht mehr Asyl-Land Nummer
eins in Europa.
Im Juni waren es insgesamt weniger als 7.000 neue
Asylanträge. Das sind rund 60 Prozent weniger als im Juni 2024 - und
sogar 70 Prozent weniger als im Juni 2023. Ein derart niedriger Stand
wurde zuletzt im März 2013 erreicht. Nur während des Corona-Lockdowns im
Frühjahr 2020 lagen die Zahlen ähnlich tief.
Die neue
Bundesregierung hatte die Grenzkontrollen verschärft und Migranten, die
ein Schutzbegehren an der Grenze gestellt hatten, zurückgewiesen, was
von einem Gericht jedoch als rechtswidrig bewertet wurde und zu
Verstimmungen mit den Nachbarländern geführt hat.
Quelle: dts Nachrichtenagentur