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OECD-Studie: Ulla Burchardt (SPD) stellt Schavans Initiativen infrage

Archivmeldung vom 18.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Deutsche Politiker reagieren besorgt auf die OECD-Studie "Bildung auf einen Blick", die am Dienstag in Berlin präsentiert wurde. "Die Studie ist alarmierend, weil diese deutlichen Warnungen zum wiederholten Male kommen", sagte Ulla Burchardt (SPD), Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Forschung im Bundestag, am Dienstag dem Tagesspiegel (Mittwochsausgabe).

Die von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) angekündigten Initiativen stellte Burchardt infrage: Wenn sie jetzt mit den Ländern über Strategien reden wolle, sei sie offenbar in zwei Jahren Amtszeit untätig geblieben. Der Hochschulpakt zum Ausbau der Studienplätze sei unterfinanziert, die Länder nicht in der Pflicht, wirklich zusätzliche Studienplätze zu schaffen. Schavan rede von der Durchlässigkeit zwischen Berufsausbildung und Hochschulen, versäume es aber, bundeseinheitliche Zulassungsbedingungen an den Hochschulen durchzusetzen. Burchardt forderte eine "deutliche Erhöhung der öffentlichen Ausgaben" - und die Abschaffung von Studiengebühren. Sie schreckten potenzielle Studierende aus finanziell schwächeren Familien ab.

Katherina Reiche, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Bundestag, sieht Deutschland "in der größten Bildungsreform aller Zeiten". Schnelle Erfolge dürfe man nur sechs Jahre nach dem Pisa-Schock von 2001 nicht erwarten. Sie appellierte aber an die Länder, "allen Kindern, egal ob sie aus Berlin, Bayern oder Thüringen kommen, trotz des Föderalismus beste Bildungschancen zu geben". Sie warnte davor, "Debatten von gestern zu führen", etwa über die Gesamtschule. SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hatte vor dem Hintergrund der OECD-Studie die "frühe Aufteilung der Kinder auf die unterschiedlichen Schulformen" kritisiert. Vielmehr müssten notwendige Reformen schneller umgesetzt werden, sagte Reiche dem Tagesspiegel: So sollte dem naturwissenschaftlichen Unterricht mindestens ein Drittel der Unterrichtszeit eingeräumt werden, die Fächer müssten durchgehend unterrichtet werden.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel


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