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Eltern mit aktueller Politik in Deutschland unzufrieden

Archivmeldung vom 14.10.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/JAKO-O"
Bild: "obs/JAKO-O"

4 von 10 Eltern (42 Prozent) sind "unzufrieden" oder sogar "sehr unzufrieden" mit der derzeitigen Politik in Deutschland. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen JAKO-O Umfrage, für die das Sozialforschungsinstitut TNS Emnid bundesweit 2.000 Personen online befragt hat. Nur knapp ein Fünftel (18 Prozent) der befragten Eltern gab an, mit der Regierungspolitik "zufrieden" oder "sehr zufrieden" zu sein.

Lediglich ein Fünftel (20 Prozent) der Eltern sieht die Interessen von Familien in Deutschland ausreichend berücksichtigt. 44 Prozent der Eltern sind in dieser Hinsicht "unzufrieden" oder "sehr unzufrieden". Kritisiert wird unter anderem die öffentliche Betreuung: Nur 30 Prozent der Eltern sind mit dem Angebot und 27 Prozent mit der Qualität öffentlicher Betreuungsmöglichkeiten zufrieden. Mit den Möglichkeiten, Beruf und Familie zu vereinbaren, sind lediglich 18 Prozent der Mütter und 23 Prozent der Väter "zufrieden" oder "sehr zufrieden". Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei steuerlichen Vergünstigungen oder finanziellen Entlastungen für Familien ab: über die Hälfte (53 Prozent) der Eltern sind mit der aktuellen Situation nicht einverstanden, nur 17 Prozent haben hier nichts zu kritisieren. Kurz: Die Unzufriedenheit überwiegt in allen in der JAKO-O Untersuchung abgefragten Bereichen.

Eltern sehen deutlichen Handlungsbedarf

Von den befragten Eltern würden 74 Prozent eine stärkere Berücksichtigung der Erziehungszeiten beim Rentenanspruch "begrüßen" oder "sehr begrüßen". Auch 43 Prozent der Personen ohne Kinder befürworten diesen Vorschlag. Deutlich über die Hälfte (57 Prozent) der Eltern und 34 Prozent der Personen ohne Kinder befürworten eine 32-Stunden-Woche für Eltern. Und fast die Hälfte der Eltern (45 Prozent) aber nur 22 Prozent der Personen ohne Kinder stehen kinderzahlabhängigen Einkommensklassen positiv gegenüber. Knapp ein Fünftel (19 Prozent) der befragten Eltern äußern sich positiv zu einem Wahlrecht ab Geburt, das bis zur Volljährigkeit von den Erziehungsberechtigten ausgeübt werden kann. Bei den kinderlosen Personen wären 11 Prozent für eine entsprechende Reform des Wahlrechts.

Und doch: gute Lebensbedingungen für Familien

Trotz des schlechten Zeugnisses, das Eltern der Politik in Deutschland ausstellen, findet fast die Hälfte aller befragten Eltern (44 Prozent), dass man in Deutschland als Familie "gut" oder sogar "sehr gut" leben kann. Väter (52 Prozent) sind hier deutlich zufriedener als Mütter (36 Prozent). Personen ohne Kinder (45 Prozent) schätzen die Lebensbedingungen für Familien ähnlich zufriedenstellend ein wie Eltern.

Quelle: JAKO-O (ots)

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