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CSU meldet massive Bedenken gegen neues Gleichstellungsgesetz an

Archivmeldung vom 14.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gerda Hasselfeldt (2011)
Gerda Hasselfeldt (2011)

Foto: Henning Schacht
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die CSU meldet massive Bedenken gegen das neue Gleichstellungsgesetz an, das Frauen in Unternehmen und öffentlichem Dienst mehr Einfluss sichern soll.

Die Frauenquote sei im Koalitionsvertrag vereinbart und werde umgesetzt, sagte die CSU-Landesgruppenchefin im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, der "Süddeutschen Zeitung": "Der bisherige Entwurf geht allerdings an mehreren Stellen deutlich über die getroffene Vereinbarung hinaus. Außerdem sehen wir europa- wie verfassungsrechtliche Probleme, die bisher nicht geklärt sind."

Hasselfeldt wies Kritik zurück, die CSU wolle die Frauenquote stoppen: "Mit Blockade hat das nichts zu tun."

Quoten-Rolle rückwärts: Die meisten Managerinnen wollen einen Mann als Chef

Frauen im Management wollen als Vorgesetzten lieber einen Mann. Bei einer aktuellen Führungskräfte-Befragung der Baumann Unternehmensberatung gaben knapp zwei Drittel der Managerinnen an, einen männlichen Chef zu bevorzugen. Damit liefert die Studie "Deutschland, Deine Manager - Wie Deutschlands Führungskräfte denken" ein Ergebnis, das vor allem ambitionierten Frauen zu denken geben sollte. "Unsere Studie zeigt, dass die Gründe für die Benachteiligung von weiblichen Führungskräften vielschichtig sind. Der Aufstieg von weiblichen Führungskräften in Unternehmen scheitert eben auch an Vorurteilen der Frauen selbst. ", erklärt Dr. Michael Faller, Geschäftsführer der Baumann Unternehmensberatung Executive Search. Mit einer veränderten Einstellung könnten die Frauen ihren eigenen Erfolg in den Chefetagen beschleunigen.

Laut der Studie sehen sich die weiblichen Führungskräfte nach wie vor benachteiligt, wenn es um den beruflichen Erfolg geht. 46 Prozent von ihnen geben an, dass Männer in Deutschlands Chefetagen bessere Karrierechancen haben. 27 Prozent der männlichen Befragten sind ebenfalls dieser Meinung. Bessere Chancen für Frauen machen lediglich neun Prozent der weiblichen und fünf Prozent der männlichen Befragten aus. 68 Prozent der Männer und 45 Prozent der Frauen sehen keinen Unterschied.

Um den Nachteil für die Frauen auszugleichen, ist eine gesetzlich vorgeschriebene Quote jedoch nicht das Mittel der Wahl. Lediglich 20 Prozent der befragten Führungskräfte sprechen sich uneingeschränkt dafür aus. Selbst unter den Chefinnen sind es nur 27 Prozent. Chancengleichheit lässt sich nach Meinung der Studienteilnehmer am wirkungsvollsten durch eine Erhöhung der Gehälter von Frauen erreichen (52 Prozent), gefolgt von flexibleren Strukturen im Unternehmen (49 Prozent). "Wir müssen weg von der hohen Präsenzkultur in den Firmen", bestätigt Faller von der Baumann Unternehmensberatung vor allem den zweiten Punkt und sieht hier eindeutig Nachholbedarf in den Unternehmen.

Was die Führungsqualitäten von Frauen betrifft, erklären 83 Prozent der Frauen und 65 Prozent der Männer, dass Frauen einfühlsamer sind als ihre männlichen Kollegen. Dass sie zudem besser kommunizieren, konstatieren 69 Prozent der Managerinnen und 41 Prozent der Manager. Geht es jedoch um das Durchsetzungsvermögen, sehen 53 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer die Männer klar im Vorteil. "Die kommunikativen Fähigkeiten der Frauen sind ein großer Pluspunkt, ohne Durchsetzungsvermögen lässt sich jedoch kaum eine Führungsposition erreichen", erklärt Faller. Auch an dieser Stelle könnten Frauen ansetzen, um ihre Chancen zu verbessern.

An der Studie "Deutschland, Deine Manager" haben 300 Führungskräfte quer durch alle Branchen teilgenommen. Befragt wurden Männer und Frauen zu gleichen Teilen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / Baumann Unternehmensberatung (ots)

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