Digitalministerium soll Budget von 6,5 Milliarden Euro erhalten

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Das neu gegründete Bundesministerium für Digitalisierung und Staatsmodernisierung (BMDS) kann mit einem Budget in Höhe von 6,5 Milliarden Euro rechnen. Das geht aus einem noch unveröffentlichten Bericht des Bundesrechnungshofs an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, über den die "Welt" und Business Insider berichten.
Offiziell gibt es für das Ministerium noch keine Zahlen im
Haushaltsentwurf des Finanzministers. Das hatte in der Haushaltsdebatte
im Bundestag für scharfe Kritik der Opposition an der Regierung gesorgt.
Laut
dem Bericht wird der Haushalt des Ministeriums nur 2,5 Milliarden Euro
betragen. Die restlichen vier Milliarden Euro für die Ausgaben des BMDS
stammen aus dem "Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität". In
diesen Topf verschiebt der Bund sämtliche Ausgaben für den Ausbau von
Breitbandnetzen und einen Teil der Posten für moderne Verwaltung.
Den
finanziell größten Teil zum BMDS-Budget wird laut Rechnungshof das
Bundesverkehrsministerium abgeben müssen, insgesamt 3,44 Milliarden
Euro, die für "Digitale Infrastruktur" vorgesehen sind. Es folgen Posten
in Höhe von 1,68 Milliarden Euro aus dem Bundesfinanzministerium, vor
allem für das Informationstechnikzentrum (ITZ) Bund. Der dritte Topf
kommt aus dem Bundesinnenministerium: 1,32 Milliarden Euro für "IT- und
Netzpolitik und moderne Verwaltung". Die Ministerien für Wirtschaft und
Justiz geben dem Dokument zufolge nur 60 Millionen Euro (Wirtschaft),
beziehungsweise 700.000 Euro (Justiz) ab.
Das Digitalministerium
selbst weist laut des Berichts darauf hin, dass "die Zahlen für den
beabsichtigen Einzelplan 24 unter Vorbehalt stehen, da die Verhandlungen
zwischen den Ressorts zu den Einzelheiten zum Aufgabenübergang noch
nicht abgeschlossen sind. Änderungen am genauen Zuschnitt des
Einzelplans seien deshalb möglich."
Quelle: dts Nachrichtenagentur