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Claudia Roth für "Orte der Erinnerung" zu Rechtsextremismus-Taten

Archivmeldung vom 18.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Der Begriff "Rechtsextremist" wird zwischenzeitlich ziemlich extrem eingesetzt (Symbolbild)
Der Begriff "Rechtsextremist" wird zwischenzeitlich ziemlich extrem eingesetzt (Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) will rechtsextremistische Taten angesichts des bevorstehenden zweiten Jahrestages des rassistischen Attentats von Hanau stärker im kollektiven Bewusstsein verankern und dabei "sichtbare Orte der Erinnerung" schaffen. Das sagte sie dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

 "Wenn ich an Hanau denke, dann denke ich auch daran, dass sich in diesem Jahr der tödliche Brandanschlag von Mölln zum 30. Mal jährt", so Roth. "Das sind 30 Jahre rassistischen Terrors in der vereinten Bundesrepublik mit einer langen Blutspur, die sich durch unser Land zieht. Und dann frage ich mich: Ist das eigentlich Teil unserer kollektiven Erinnerung? Nimmt das die Mehrheitsgesellschaft überhaupt wahr?"

Man müsse mit Empathie an der Seite der Hinterbliebenen stehen. "Die Opfer dürfen nicht vergessen werden, denn Vergessen tötet noch einmal. Und wir brauchen Solidarität. Es ist nicht nur Hanau, es ist auch Halle, es ist auch Mölln, es ist auch Solingen. Es ist diese ganze lange Reihe." Man müsse aufklären, dokumentieren, "und es braucht auf jeden Fall sichtbare Orte der Erinnerung". Die Grünen-Politikerin forderte konkret: "Wir brauchen ein NSU-Dokumentationszentrum, wir brauchen eine Auseinandersetzung mit Rassismus und Rechtsextremismus in der Bundesrepublik und noch einiges dar über hinaus. Was es konkret wird, darüber müssen Bundestag und Kabinett gemeinsam entscheiden. Auf jeden Fall soll es bald kommen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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