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Entwicklungsministerin zweifelt an Stärkung der EU-Außengrenzen

Archivmeldung vom 02.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Svenja Schulze (2017)
Svenja Schulze (2017)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) sieht eine Stärkung der EU-Außengrenzen sowie das Migrationsabkommen zwischen der EU und Tunesien kritisch. "Wir müssen Fluchtursachen bekämpfen, nicht Flüchtlinge", sagte Schulze der "Bild am Sonntag".

Niemand fliehe freiwillig: "Die EU sollte deshalb nicht allein in den Grenzschutz investieren, sondern auch in Programme, die dafür sorgen, dass mehr Menschen ihr Land gar nicht erst verlassen müssen oder - wenn das notwendig ist - zu anständigen Bedingungen Zuflucht in der Nachbarschaft finden können." Eine Stärkung der EU-Außengrenzen habe laut Schulze wenig Aussichten auf Erfolg: "Zäune und Mauern werden auf Dauer keine Menschen abhalten, die verzweifelt sind. Und wer in ein Schlauchboot steigt und sein Leben auf dem Mittelmeer riskiert, ist verzweifelt", so Schulze. "Deswegen müssen wir die Verzweiflung, also die Fluchtgründe, bekämpfen sowie reguläre Migrationswege eröffnen." Skeptisch äußerte sich Schulze auch zum Abkommen zwischen der EU und Tunesien. "Wenn man solche Abkommen schließt, muss ganz klar sein, dass die menschenrechtlichen Standards, zu denen sich Tunesien verpflichtet hat, auch eingehalten werden." Auf Menschenrechtsverletzungen in Tunesien angesprochen, sagte si e: "Deshalb geht ein solches Abkommen nur, wenn sich Tunesien nachweislich an die Genfer Flüchtlingskonvention hält. Das muss dann auch dauerhaft überprüft werden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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