Hubig: Bahn soll Aus für Familienreservierung überdenken

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
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Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) hat die Deutsche Bahn aufgefordert, das Aus für die Familienreservierung zu überdenken. "Die neuen Reservierungskosten würden das Bahnfahren für alle Familien empfindlich teurer machen", sagte Hubig den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Sie würde es sehr begrüßen, wenn die Verantwortlichen ihre Pläne noch
einmal überdenken. "Preiserhöhungen speziell zulasten von Familien
passen überhaupt nicht in die Zeit. Gerade für Familien ist bezahlbare
Mobilität sehr wichtig", so Hubig weiter.
Die Deutsche Bahn hatte
in dieser Woche angekündigt, dass die Familienreservierung von diesem
Sonntag an wegfällt. Dann müssen alle Reisenden - auch Kinder - für eine
Sitzplatzreservierung zahlen. Zusätzlich steigt der Preis für eine
Reservierung. Für Familien wird das Bahnfahren mit reservierten Plätzen
dadurch deutlich teurer. Anstelle der 10,40 Euro für eine
Familienreservierung in der zweiten Klasse sind es mit zwei Kindern
künftig 22 Euro. Für Hin- und Rückweg kommen 44 Euro zusammen.
Hubig
sagte mit Blick auf die dann teurere Bahnfahrt für Familien: "Die
Bahnfahrt zu den Großeltern oder in den Urlaub darf nicht an zu hohen
Kosten scheitern. Ich halte es für problematisch, wenn die Bahn
Sitzplatzreservierungen für Familien erheblich teurer machen will."
Eltern, die mit ihren Kindern zusammenfahren, seien auf Reservierungen
angewiesen, damit alle zusammensitzen könnten. Sie verwies auf die
nahende Ferienzeit, in der Züge besonders voll seien.
Quelle: dts Nachrichtenagentur