Bovenschulte mahnt in Debatte über Gender-Verbot zur Mäßigung
Im Streit über ein mögliches Genderverbot in den Bremer Schulen und Verwaltungen hat der Bremer Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) die Beteiligten zur Mäßigung aufgerufen. "Wer gendern möchte, der sollte das tun. Und wer das nicht möchte, der sollte es lassen. Da soll jeder nach seiner Facon selig werden", sagte Bovenschulte der "Welt".
"Ich empfehle eine gewisse Gelassenheit und den Verzicht auf
Kulturkämpfe." Der Senatschef reagierte damit auf einen Streit, den der
Ausschluss der FDP vom bremischen Christopher-Street-Day am 23. August
ausgelöst hatte. Die Ausrichter der Veranstaltung hatten den Liberalen
eine Teilnahme untersagt, nachdem diese sich für ein Genderverbot in
Schulen und Verwaltungen der Hansestadt ausgesprochen hatten.
Auf
die Frage, ob er den Ausschluss der FDP nachvollziehbar finde, sagte
Bovenschulte: "Das ist eine Entscheidung der Veranstalter, die ich so
wahrscheinlich nicht getroffen hätte. Aber das muss am Ende jeder selbst
wissen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur