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Kommunen in NRW zweifeln an Umsetzbarkeit von Ganztagsanspruch

Archivmeldung vom 05.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Fragezeichen & Ahnungslos (Symbolbild)
Fragezeichen & Ahnungslos (Symbolbild)

Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de

Angesichts von 17.000 fehlenden Fachkräften im Kita- und Ganztagsbereich in NRW schlägt der Städte- und Gemeindebund Alarm. "Wir haben beim Ganztag lange davor gewarnt, unerfüllbare Versprechungen zu machen", sagte Hauptgeschäftsführer Christof Sommer der "Rheinischen Post".

Die Zahlen zeigten deutlich, "wie weit Wunsch und Wirklichkeit auseinanderklaffen". Die Landesregierung müsse das Thema mit höchster Dringlichkeit anpacken. "Wir haben bis heute keinen Überblick, wo in welchem Umfang ausgebaut werden muss und welche Qualifikation eine Fachkraft für den Ganztag mitbringen sollte."

Noch im März habe man das Land in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass es "fünf nach zwölf" sei. Nach heutigem Stand könne er sich nicht vorstellen, dass der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung wie geplant ab 2026 umgesetzt werden kann, so Sommer. "Spätestens 2024 müssen wir uns ehrlich machen und kritisch prüfen, ob der Starttermin zu halten ist." Am Dienstag hatte die Bertelsmann-Stiftung ihre Studie "Fachkräfte-Radar für Kita und Grundschule 2022" veröffentlicht. Demnach fehlen alleine in NRW Tausende Erzieher und Sozialpädagogen, um bis Ende des Jahrzehnts allen Grundschulkindern einen Ganztagsplatz anbieten zu können. Bundesweit werden laut Studie für eine flächendeckende und personell gut ausgestattete Ganztagsförderung bis 2030 über 100.000 pädagogische Mitarbeiter mehr benötigt, als voraussichtlich zur Verfügung stehen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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