Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Ampel-Parteien sehen kaum mehr Chancen auf Steuersenkung

Ampel-Parteien sehen kaum mehr Chancen auf Steuersenkung

Archivmeldung vom 21.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Blind, nichts sehen wollen, ignorant (Symbolbild)
Blind, nichts sehen wollen, ignorant (Symbolbild)

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Vor dem Start der Koalitionsverhandlungen von SPD, FDP und Grünen zeichnet sich ab, dass ein Ampel-Bündnis keine große Steuerreform anpacken wird. Die Steuerpolitik werde keine große Rolle mehr spielen in den Gesprächen, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf alle drei Parteien.

Größere Entlastungen seien genauso vom Tisch wie die von der FDP im Wahlkampf geforderte vollständige Abschaffung des Solidaritätszuschlages. Das sei nach den Sondierungen bereits klar. Darüber müsse man eigentlich nicht mehr sprechen, hieß es übereinstimmend. Ökonomen sehen aber durchaus noch Möglichkeiten, wie sich SPD, FDP und Grünen auf eine Steuerreform einigen könnten. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) schlägt vor, den Grundfreibetrag auf 10.500 Euro anzuheben, wie es die Grünen fordern.

Zugleich soll der Solidaritätszuschlag ganz wegfallen. Der Spitzensteuersatz von 42 Prozent soll erst ab 70.000 Euro gelten. Um nicht einseitig vor allem Spitzenverdiener zu entlasten, schlägt das IW vor, noch einen neuen Steuersatz von 44,5 Prozent ab einem Einkommen von 90.000 Euro einzuziehen. Gleichzeitig sollte der sogenannte "Reichensteuersatz" von derzeit 45 auf 47 Prozent steigen. "Eine solche Reform würde - Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag zusammen betrachtet - keinen Steuerzahler stärker belasten als heute", schreiben die IW-Forscher Martin Beznoska und Tobias Hentze. Es würden alle entlastet, zudem fielen die Einnahmeausfälle mit 17 Milliarden Euro im Jahr halbwegs moderat aus. Der Wirtschaft ist der Wegfall des Soli besonders wichtig.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte jener in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige