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Barmer-Chef fordert Abschaffung des Einheitsbeitrags

Archivmeldung vom 05.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de
Bild: Benjamin Klack / pixelio.de

Der Vorstandsvorsitzende der größten gesetzlichen Krankenkasse Barmer GEK, Christoph Straub, verlangt von der nächsten Bundesregierung eine umfassende Gesundheitsreform. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" sagte Straub: "Die nächs­te Re­gie­rung kommt um eine um­fas­sen­de Re­form nicht herum. Der Ge­sund­heits­fonds in der jet­zi­gen Form war von der letz­ten Gro­ßen Ko­ali­ti­on als Über­gangs­re­ge­lung ge­dacht. Das hat sich so nicht be­währt und muss neu struk­tu­riert werden."

Konkret sprach sich Straub für die Abschaffung des einheitlichen Krankenkassenbeitrags aus. Um mehr Wettbewerbs ins Gesundheitssystem zu bekommen, "müssen die Kassen ihren Beitrag wieder selber festlegen können", sagte der Barmer-Chef der Zeitung. Der Zusatzbeitrag dagegen sei gescheitert und gehöre abgeschafft.

Skeptisch äußerte sich Straub zu den hohen Rücklagen der Krankenkassen von 29 Milliarden Euro: "Die Rück­la­gen wer­den schon 2014 enorm schrumpfen." Grund seien unter anderem zu erwartende Mehrausgaben für Kli­ni­ken, Ärzte und Apotheken.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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