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Wahltrend: Grüne auf neuem Hoch, Union verliert weiter

Archivmeldung vom 13.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Mit 14 Prozent fahren die Grünen im stern-RTL-Wahltrend ihren besten Wert seit dem Sommer 2013 ein - im Vergleich zur Vorwoche konnten sie sich um einen Prozentpunkt verbessern. Die Unionsparteien CDU/CSU hingegen verlieren nochmals einen Punkt auf 34 Prozent. Während die Linke um einen Punkt auf 9 Prozent klettert, bleiben die Werte für die anderen Parteien unverändert: Die SPD stagniert bei 21 Prozent, die FDP bei 7 und die AfD bei 10 Prozent.

"Nach ihren Erfolgen bei den drei Landtagswahlen im März konnte die AfD Sympathiegewinne verbuchen, die nach den Brüsseler Terroranschlägen wieder verpufften", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner. "Da zudem auch der Zustrom der Flüchtlinge deutlich gebremst ist und damit eine Magnetwirkung für die AfD nachlässt, verharrt die Partei derzeit plausibel bei 10 Prozent."

Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent und entspricht damit dem bei der vergangenen Bundestagswahl 2013.

Bei der Kanzlerpräferenz legt Angela Merkel wieder einen Prozentpunkt zu, während SPD-Chef Sigmar Gabriel einen verliert. Mit 52 Prozent liegt Merkel jetzt 40 Punkte vor Gabriel, den sich 12 Prozent aller Wahlberechtigten und auch nur etwas über ein Drittel (35 Prozent) der eigenen Anhänger als Kanzler wünschen.

In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag des stern, wie die Deutschen nach den Panama-Enthüllungen um versteckte Vermögen in anonymen Briefkastenfirmen über Steuerflucht und Steuerhinterziehung denken. Mit insgesamt 19 Prozent findet nur jeder fünfte Befragte, dass die Bundesregierung schon genug gegen Steuerflucht und Geldwäsche unternimmt - darunter 35 Prozent der Anhänger der AfD, die ansonsten die Regierung gern heftig kritisieren. 75 Prozent sind davon nicht überzeugt.

Mehr als drei Viertel der Bundesbürger (77 Prozent) sind der Ansicht, dass große Konzerne und reiche Prominente eher vom Fiskus verschont werden als normale Bürger und kleinere Unternehmen. Geld in Steueroasen wie Panama zu schaffen, sei ein vertretbares Kavaliersdelikt, sagen insgesamt 4 Prozent - darunter 9 Prozent der Selbstständigen und 7 Prozent der AfD-Anhänger. 22 Prozent halten das für eine leichtere Straftat, 71 Prozent für eine schwere.

Und wie sieht es mit der Steuermoral der Normalbürger aus? Immerhin 21 Prozent der Deutschen kennen Personen aus dem Verwandten- oder Freundeskreis, die bei der Steuererklärung schon mal geschummelt haben - bei den Beamten sind es 32, bei den FDP-Sympathisanten sogar 39 Prozent.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 4. bis 8. April 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis Steuer-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 7. und 8. April 2016 im Auftrag des Magazins stern 1009 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Quelle: Gruner+Jahr, STERN (ots)

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