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Historiker sieht Corona-Krise als größte materielle Herausforderungen der Nachkriegsgeschichte und fordert einen Lastenausgleich

Archivmeldung vom 30.03.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Der renommierte Berliner Historiker Heinrich August Winkler erwartet gravierende Auswirkungen der Corona-Krise auf die deutsche Gesellschaft.

"Es wird im Zuge dieser Krise zu einer der größten materiellen Herausforderungen der deutschen Nachkriegsgeschichte kommen", sagte der Geschichtsprofessor der Düsseldorfer "Rheinischen Post". "Die Geldsummen, um die es geht, dürften mit denen der deutschen Einheit vergleichbar sein. Es wird eine Umverteilung großen Stils notwendig sein, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu mildern", ergänzte Winkler, der am 8. Mai 2015 die Rede im Bundestag zum 70-jährigen Ende des Zweiten Weltkriegs hielt.

Der Historiker bezieht sich bei der Bewältigung der Folgeschäden auf den Lastenausgleich nach 1945. "Zu vergleichen ist das nur mit dem Lastenausgleich zugunsten der Vertriebenen und Ausgebombten nach dem Zweiten Weltkrieg", sagte Winkler, der bis 2007 an der Humboldt-Universität in Berlin lehrte und forschte. Winkler fordert: "Es muss zu steuerlichen Belastungen derer kommen, die von der Krise wirtschaftlich weniger stark betroffen sind oder gar von ihr profitieren."

Quelle: Rheinische Post (ots)


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