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Kretschmer auf Corona-Demo: "Nicht sortieren zwischen erlaubten und nicht-erlaubten Ängsten."

Archivmeldung vom 18.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Michael Kretschmer (2019)
Michael Kretschmer (2019)

Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Ministerpräsident Sachsens, Michael Kretschmer (CDU), erklärte am Montag im ARD-Mittagsmagazin zu seiner Teilnahme an einer Corona-Demonstration: "Wir leben in einem Land mit Meinungsfreiheit, Demonstrationsfreiheit. Deswegen kann auch eine Position vertreten werden, die ich im Grundsatz komplett ablehne. Aber ich muss zunächst erstmal bereit sein, miteinander zu sprechen."

Auf die Frage, ob die Erfahrungen mit dem Aufstieg der Pegida-Bewegung auch ein Grund für seinen Besuch gewesen seien, antwortete der Ministerpräsident: "Wir müssen mit den Menschen sprechen, die Fragen haben, und nicht sortieren, zwischen erlaubten und nicht-erlaubten Ängsten." Es müsse dabei klar sein, dass "in diesem Land nur von Gerichten und von Richtern" Urteile gefällt würden. "Ansonsten müssen wir es ertragen, dass es Leute gibt, die auch Meinungen haben, die wir ablehnen. Aber ich rate uns allen sehr dazu, nicht Menschen in einen Topf zu sortieren und in Ecken zu stellen."

Kretschmer selber war auch dafür kritisiert worden, dass er während der Demonstration weder den Abstand eingehalten noch einen Mund-Nasen-Schutz getragen hatte. Im Mittagsmagazin räumte er dies nun als einen Fehler ein: "Richtig wäre schon gewesen, dort die Maske umzumachen, auch wenn oft der Abstand war. Aber wissen Sie, das war eine solche Dynamik, das waren anderthalb Stunden ganz intensives Sprechen, mit immer wieder neuen Argumenten, und ich gebe zu, ich habe dann nicht mehr an die Maske gedacht, die mir sonst sehr, sehr wichtig ist." Eigentlich sei er aber der Überzeugung, dass das Tragen der Masken und die Einhaltung der Abstandsregeln für die Bewältigung der Krise unerlässlich seien und sich alle daran halten sollten.

Quelle: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) (ots)


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