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Wirtschaftsweisen-Chef will Nachbesserungen bei Corona-Warn-App

Archivmeldung vom 14.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Coronavirus (Symbolbild)
Coronavirus (Symbolbild)

Bild von Elchinator auf Pixabay

Der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Lars Feld, hat Änderungen bei der Corona-Warn-App gefordert. Ihm fehlten in der Liste der am Sonntag beschlossenen Maßnahmen Nachbesserungen bei der App, sodass die Möglichkeiten zum "Testing and Tracing" stärker genutzt werden könnten, sagte der Wirtschaftsweisen-Chef der "Welt".

Darin liege der eigentliche Erfolg der taiwanesischen und südkoreanischen Strategien. "Hierzulande konnte man bisher den Eindruck gewinnen, dass Datenschutz vor Menschenleben geht", kritisierte der Ökonom. Durch den verschärften Lockdown erwartet er negative Folgen für die Wirtschaftsentwicklung des nächsten Jahres. Er gehe davon aus, "dass das erste Quartal 2021 mit den erweiterten Restriktionen etwas schlechter ausfallen wird, als es der Sachverständigenrat in seiner Prognose im Jahresgutachten unterstellt hat", so Feld.

"Nicht zuletzt wird es ja zu einer Ausweitung der Weihnachtsferien kommen, was einer teilweisen Schulschließung nahekommt." In ihrem Jahresgutachten waren die Wirtschaftsweisen noch von einem Plus von 3,7 Prozent für das Jahr 2021 ausgegangen. Der weitere wirtschaftliche Verlauf des Jahres 2021 nach dem ersten Quartal hänge von der Stärke des "Rebound-Effektes" ab. "Wenn die Wirtschaft im zweiten Quartal 2021 so stark nach vorne kommt wie im dritten Quartal 2020, darf man wieder zuversichtlicher sein", sagte Feld. Für das laufende Jahr erwarte er hingegen keinen größeren negativen Effekt.

"Die wirtschaftliche Aktivität zum Ende des und zu Beginn eines folgenden Jahres ist sowieso immer etwas reduziert. Es ist nicht umsonst die ruhigste Zeit des Jahres." Außerdem könne die Mehrheit der Menschen auch weiterhin arbeiten, Lieferketten seien weitgehend intakt. Feld begrüßte darüber hinaus, dass die Bundesregierung ihre Hilfspolitik im Zuge der Lockdown-Verschärfung ändert. "Die Politik scheint hinsichtlich der Hilfsmaßnahmen der Kritik von Ökonomen zu folgen und die weiteren Kompensationen für geschlossene Unternehmen an den Fixkosten auszurichten", sagte er der Zeitung. "Eine Orientierung am Umsatz des Vorjahresmonats wäre jedenfalls übermäßig." Insgesamt liege es auf der Hand, dass weitere Einschränkungen aufgrund der hohen Infektionszahlen nötig seien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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