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Studie zeigt: Elterngeldgesetz zu komplex

Archivmeldung vom 17.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Petra Bork  / pixelio.de
Bild: Petra Bork / pixelio.de

Trotz längerer Recherche zum Elterngeld und Elternzeit treffen Eltern immer noch häufig die falschen Entscheidungen bei der Wahl der Elterngeld-Variante und erhalten dadurch teilweise mehrere tausend Euro weniger Elterngeld, als ihnen zustehen würde.

Das ist ein Ergebnis der aktuellen Elterngeldstudie des Familienportals https://www.elterngeld.de, welches jüngst mehr als 1200 Eltern ein Jahr nach der Geburt ihres Kindes nach ihren Kenntnissen und Erfahrungen zum Elterngeld befragt hat.

Beispiel 1: Ein Hinzuverdienst führt während des Elterngeldbezuges unter Umständen zu einer Kürzung. Damit es beim Elterngeld nicht oder nur zu einer geringfügigen Einbuße kommt, sollten die Bezieher das Elterngeld Plus dem Basiselterngeld vorziehen. Etwa 50% der Eltern, die in Teilzeit während der Elternzeit arbeiten, entscheiden sich jedoch falsch. "Das Gesetz ist zu kompliziert und viele Eltern wissen trotz langer Recherche noch immer nicht, welche Elterngeld-Variante besser für sie ist. Es braucht an der Stelle dringend eine Vereinfachung.", so Patrick Konrad, Geschäftsführer von Elterngeld.de.

Beispiel 2: Elterngeld wird für bis zu 12 Monate je Kind gezahlt. Darüber hinaus gibt es unter bestimmten Voraussetzungen verschiedene Möglichkeiten, den Bezug noch zu verlängern. Eine Variante ist die in Inanspruchnahme der Partnermonate, die den Bezugszeitraum beim Basiselterngeld um zwei Monate verlängert. 35% der Eltern nutzten die Verlängerung nicht. Knapp ein Drittel der Teilnehmer gab an, nicht zu wissen was die Partnermonate überhaupt sind.

Beispiel 3: Ähnlich verhält es sich mit dem Partnerschaftsbonus. Dieser eignet sich gut als Wiedereinstieg in das Berufsleben. Die Elternteile können jeweils vier weitere Monate Elterngeld Plus erhalten, wenn sie beide in vier aufeinander folgenden Monaten zwischen 25 und 30 Stunden in der Woche arbeiten. Nur 7% der Befragten haben diesen Bonus tatsächlich für sich genutzt, ein Drittel der Teilnehmer kannte die Verlängerungsmöglichkeit nicht.

Über die Studie: Im Zeitraum vom 07. Juni bis 14. August 2019 nahmen 1.254 Eltern an der Online Elterngeld- und Elternzeitstudie 2019 teil. 93% der Teilnehmer waren Frauen, nur 7% waren Männer. Die Studie ist einsehbar unter: https://www.elterngeld.de/elterngeldstudie/

Quelle: fabulabs GmbH (ots)

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