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Baden-Württemberg fordert Verzicht auf neue Kohlekraftwerke

Archivmeldung vom 30.10.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.10.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Nils Schmid Bild: nils-schmid.de
Nils Schmid Bild: nils-schmid.de

Zum Auftakt der am Donnerstag beginnenden Gespräche über die künftige schwarz-rote Energiepolitik fordert der baden-württembergische Finanzminister Nils Schmid (SPD), bei der Stromversorgung in Deutschland weitgehend auf Kohlekraftwerke zu verzichten. "Wir brauchen eine CO2-arme und klimaschonende Erneuerung des Kraftwerkparks", betonte Nils Schmid im Interview mit der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagausgabe): "Da kann im Einzelfall vielleicht auch mal ein Kohlekraftwerk dabei sein. Aber so weit wie möglich müssen wir auf Gaskraftwerke und auf Kraftwärmekopplung setzen." Kohlekraftwerke seien "nicht mehr der Weisheit letzter Schluss", betonte Schmid.

Damit geht der baden-württembergische SPD-Vorsitzende auf Gegenkurs zur nordrhein-westfälischen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die beim Thema Energie Verhandlungsführerin für die SPD ist. Sie hatte zuletzt erklärt, dass der Erhalt von Arbeitsplätzen wichtiger sei als eine schnell Energiewende. Anders als Kraft will der Stuttgarter Vize-Regierungschef Schmid jedoch nicht nur die Interessen der Kohle- und Stahlindustrie beachtet wissen, sondern auch die Lage des baden-württembergischen Maschinen- und Anlagenbaus. Die Betriebe dieser Branchen profitierten stark von den neuen Ökotechnologien. "Deshalb wird es mit Baden-Württemberg ein Ausbremsen der Energiewende nicht geben", betonte Nils Schmid. Um mehr Klimaschutz in der Stromproduktion durchzusetzen "werden wir in aller Freundschaft mit Hannelore Kraft streiten müssen", erklärte er der StZ.

Quelle: Stuttgarter Zeitung (ots)

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