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Lauterbach begrüßt Absage an Verbot von Arzneimittel-Versandhandel

Archivmeldung vom 12.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl Lauterbach
Prof. Dr. med. Dr. sc. (Harvard) Karl Lauterbach

Bild: Wikipedia.de

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat die Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) begrüßt, das im Koalitionsvertrag verankerte Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Medikamenten nicht umzusetzen. "Das Versandhandelsverbot ist damit vom Tisch. Das ist völlig richtig", sagte Lauterbach dem "Handelsblatt".

Ebenfalls richtig sei, die Höhe der Rabatte zu begrenzen, die ausländische Online-Apotheken ihren deutschen Kunden geben können. Spahns Vorschlag sei "sehr nah an dem, was die SPD bereits gefordert hat". Der CDU-Arzneimittelexperte Michael Hennrich sieht dagegen noch "erheblichen Klärungsbedarf" bei der Frage der Rabatte. Weiterhin dürften nur Online-Apotheken aus dem EU-Ausland Boni geben, inländische Versandhändler würden benachteiligt. "Da stärken wir ausländische Anbieter zu Lasten der nationalen Anbieter", sagte er dem "Handelsblatt". Hintergrund der Rabattregelung ist ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs vom Herbst 2016.

Hennrich begrüßte, dass der Gesundheitsminister die flächendeckende Versorgung über die knapp 20.000 Präsenzapotheken in Deutschland mit finanziellen Zuschlägen in Höhe von insgesamt 360 Millionen Euro stärken will. "Das greift Ängste und Sorgen im Berufsstand auf, dass kleinere Apotheken irgendwann nicht mehr überleben können", sagte er. Lauterbach forderte, dass die Apotheker für das zusätzliche Geld auch wirklich zusätzliche Leistungen für die Patienten erbringen müssten. "Als SPD werden wir darauf achten, dass die Apotheker nicht nur beschenkt werden, weil sie auf das Versandhandelsverbot verzichten", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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