Wie von der WHO gewünscht: Grüne und Linke fordern höhere Preise für Raucher
Die Bundestagsfraktionen der Grünen und Linken fordern, Tabakprodukte höher zu besteuern, Rauchverbote auszuweiten und Werbeverbote konsequent durchzusetzen. "Höhere Preise sind eines der effektivsten Mittel, um insbesondere junge Menschen vom Rauchen abzuhalten", sagte Janosch Dahmen, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".
"Die daraus resultierenden Mehreinnahmen sollten zweckgebunden in das
Gesundheitswesen investiert werden." Außerdem brauche es ein komplettes
Werbeverbot und eine Ausweitung von Rauchverboten - gerade mit Blick auf
Kinder und Jugendliche: "Parks, Spielplätze, Schwimmbäder,
Eingangsbereiche von Schulen, Sportanlagen und Haltestellen sollten
bundesweit rauchfrei werden."
Die drogenpolitische Sprecherin der
Linksfraktion, Ates Gürpinar, erklärte: "Deutschland ist tabakpolitisch
ein Entwicklungsland. Fast nirgends in der EU gibt es so wenige
wirksame Gegenmaßnahmen. Wir wollen endlich das volle Werbeverbot, eine
Begrenzung der Verfügbarkeit, höhere Preise und Einheitsverpackungen."
Damit folgen die Fraktionen den Empfehlungen aus einem kürzlich erschienenen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Quelle: dts Nachrichtenagentur