Bas plant höhere Sozialbeiträge für Personen mit hohen Einkommen
Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) plant höhere Sozialbeiträge für Menschen mit hohem Einkommen. Das geht aus einem Verordnungsentwurf ihres Ministeriums hervor, über den "Politico" berichtet und der nun in der Bundesregierung abgestimmt wird.
Laut Entwurf soll die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen
Rentenversicherung 2026 auf 8.450 Euro steigen. In diesem Jahr liegt der
Wert noch bei 8.050 Euro. Das heißt, dass Personen mit hohem Einkommen
demnächst auf einen größeren Teil ihres Einkommens Beiträge zu zahlen
haben. Sie erwerben aber auch entsprechend höhere Ansprüche.
Für
die gesetzliche Kranken- und Pflegeversicherung sind ebenfalls
Veränderungen geplant. Hier beträgt die Beitragsbemessungsgrenze aktuell
5.512,50 Euro. Laut Verordnung aus dem Arbeitsministerium soll sie 2026
bei 5.812,50 Euro liegen.
Angehoben werden soll auch die
sogenannte Versicherungspflichtgrenze. Wer sie mit seinem Einkommen
überschreitet, kann sich bei einer privaten Krankenversicherung
versichern. Die Versicherungspflichtgrenze soll für 2026 auf 6.450 Euro
festgelegt werden, in diesem Jahr sind es 6.150 Euro.
Die Werte
werden stets nach einer festen Formel an die Lohnentwicklung des jeweils
zurückliegenden Jahres angepasst. Es bestehe "kein normatives
Ermessen", heißt es in der Verordnung des Arbeitsministeriums. 2024 sind
die Bruttolöhne und -gehälter in Deutschland laut Entwurf um 5,16
Prozent gestiegen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur