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Lucke spricht sich für Beobachtung der AfD aus

Archivmeldung vom 30.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Lucke Bild:   blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bernd Lucke Bild: blu-news.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die AfD ist nach Ansicht ihres Gründers Bernd Lucke ein Fall für den Verfassungsschutz. "Es gibt Personen und Organisationen in der AfD, an deren Verfassungstreue man zweifeln kann", sagte Lucke der "Zeit" (Hamburg-Seiten).

"Ich bin da für das Vorsichtsprinzip: Der Verfassungsschutz sollte Teile der AfD lieber beobachten, als dass die vielleicht Unheil stiften." Die AfD sei für ihn heute "eine latent fremdenfeindliche, deutschnationale Partei mit rechtsradikalen Einsprengseln", sagte Lucke. Der Volkswirtschaftsprofessor war seit 2013 Co-Vorsitzender der AfD, bis er die Partei im Jahr 2015 im Richtungsstreit verließ. Lucke bezweifelt, dass es möglich gewesen sei, Rechtsradikale aus der AfD herauszuhalten.

Neue Mitglieder pauschal abzulehnen, verbiete das Parteiengesetz und kein Interessent sage "gleich beim Aufnahmegespräch, dass er den Holocaust für einen Vogelschiss hält", sagte Lucke der "Zeit". Auf die Frage, ob er die AfD heute noch einmal gründen würde, erwiderte Lucke: "Nein. Ganz eindeutig nein." Aus der AfD sei "eine ganz andere Partei" geworden: "Eine, die ich nicht gegründet hätte, die ich nicht fördern möchte und die ich nicht wähle."

AfD-Gründer Lucke bereut Zusammenarbeit mit Petry

AfD-Gründer Bernd Lucke bereut seine Zusammenarbeit mit Frauke Petry. "Mein größter Fehler war, dass ich Frauke Petry vertraut habe", sagte Lucke der "Zeit". "Ich kannte sie ja kaum, aber sie war engagiert, intelligent und präsentabel. Deshalb habe ich sie gefördert."

Petry war 2013 an Luckes Seite Co-Vorsitzende der AfD geworden. Aus einem Richtungs- und Machtkampf der beiden ging Petry 2015 mit Hilfe der Parteirechten als Siegerin hervor. Wie Lucke ist aber auch Petry inzwischen aus der AfD ausgetreten.

Lucke berichtete außerdem von einem kuriosen Vorhaben: "2013 haben Frauke Petry und ich überlegt, ob wir in einen Hungerstreik treten, um bei der Regierung Merkel die Einsicht in Akten zur Euro-Rettung zu erzwingen", sagte Lucke. "Wir beide haben den Plan mit unseren Familien besprochen – Frauke Petry wollte dann doch nicht hungern."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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