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Bayerische Lobbyisten stützen Wahlaufruf gegen Populisten

Archivmeldung vom 13.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de
Bild: Tim Reckmann / pixelio.de

Die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft unterstützt den Appell der deutschen Geschäftsführung der Unternehmensberatung Ernst & Young (EY), die ihre Mitarbeiter dazu aufgerufen hatte, bei den anstehenden Landtagswahlen nicht für Populisten zu stimmen. "Die VBW unterstützt generell die Forderungen, keine Populisten zu wählen. Wir beraten unsere Mitgliedsunternehmen auf Anfrage beim Umgang mit ihren Mitarbeitern im politischen Bereich", sagte VBW-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt dem "Handelsblatt".

Die VBW vertritt nach eigenen Angaben 132 bayerische Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände sowie 42 Einzelunternehmen.  In den Branchen der Mitgliedsverbände sind bayernweit etwa 4,7 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte tätig. Der EY-Geschäftsführer Hubert Barth hatte jüngst in einer internen E-Mail "alle Kolleginnen und Kollegen" aufgerufen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, "um die demokratischen und rechtsstaatlichen Kräfte in unserem Land zu stärken". Ernst & Young hat zwei Niederlassungen in Bayern.

Zuvor hatte schon der Flugzeugzulieferer MTU mit Sitz in München in einem Brief an die Mitarbeiter erklärt: "Abschottung auf politischer oder wirtschaftlicher Ebene bringt keinerlei Fortschritt." Der Präsident des Bayerischen Finanzzentrums, Wolfgang Gerke, sieht die Wahlaufrufe kritisch. Es sei zwar "gut, wenn sich Unternehmen zu demokratischen Werten bekennen und im Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ein Vorbild sind", sagte Gerke dem "Handelsblatt". Aber: "Wenn sie glauben, dem Bürger Empfehlungen zur Abstimmung bei der Landtagswahl geben zu müssen, haben sie ein falsches Demokratie-Verständnis und überhebliches Bild von der Souveränität des Bürgers."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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