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Hessen: Ypsilanti drängt auf Wahl zur Ministerpräsidentin

Archivmeldung vom 09.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Oliver Randak

Sie will es versuchen: Die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti will sich schnellstmöglich mit den Stimmen von Grünen und Linkspartei zur Ministerpräsidentin wählen lassen. Aus der SPD-Bundestagsfraktion hagelt es dafür Kritik.

Die hessische SPD-Vorsitzende Andrea Ypsilanti hofft nach einem "Spiegel"-Bericht schon im November auf einen neuen Anlauf für die Wahl zur Ministerpräsidentin. Die Wahl mit Hilfe der Stimmen von Grünen und Linken sei eines von mehreren möglichen Szenarien, über die der hessische Landesvorstand am Mittwoch beraten wolle, berichtete das Nachrichtenmagazin am Samstag.

Die Information stammt dem Magazin zufolge "aus dem Führungszirkel der Hessen-SPD". Auch ein vertrauliches Treffen mit SPD-Parteichef Kurt Beck am vergangenen Donnerstag in Mainz habe Ypsilanti nicht mehr von ihrem neuen Anlauf für ein Linksbündnis in Hessen abhalten können, hieß es weiter.

Indessen stößt Ypsilanti weiter auf Kritik aus der SPD-Bundestagsfraktion. Mehrere Stimmen warnten vor einer Linkstolerierung in Hessen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Wend, sagte dem "Focus": "Ypsilanti muss wohl bedenken, was sie mit einem solchen Schritt bundespolitisch anrichtet." Sie schiebe damit die Gesamtpartei "aus der Mitte in eine Außenposition".

Die Vizepräsidentin des Bundestages, Susanne Kastner (SPD), warf Ypsilanti vor, Alternativen wie eine Koalition mit der CDU ohne den amtierenden Ministerpräsidenten Roland Koch (CDU) nicht ernsthaft ausgelotet zu haben. "Man hätte eine große Koalition ohne Koch probieren sollen", sagte die bayerische SPD-Politikerin dem Nachrichtenmagazin. "Ich halte es für äußerst gefährlich, was sie macht."
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