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Ziemiak für Trisomie-Bluttests als Kassenleistung

Archivmeldung vom 11.04.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Paul Ziemiak (2017)
Paul Ziemiak (2017)

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat sich in der Debatte über Bluttests auf Trisomie dafür ausgesprochen, dass die Leistung künftig von den Krankenkassen bezahlt wird. "Es ist jetzt die Frage, ob wir das, was schon erlaubt ist, auch bezahlen lassen durch die gesetzliche Krankenversicherung.

Im Ergebnis komme ich dazu, dass das, wenn es nur um die Frage der Bezahlung geht, auch von der gesetzlichen Krankenversicherung bezahlt werden sollte", sagte er am Donnerstag dem Fernsehsender n-tv. Er finde, dass man "eine Beratung zum Leben hin" brauche. "Also nicht die Eltern alleine zu lassen und zu sagen, `hier ist der Test, den könnt ihr jetzt machen und dann müsst ihr die Entscheidung selber fällen` oder sogar noch dazu zu raten, das Leben dann nicht zur Welt kommen zu lassen." Er finde, dass die Beratung immer "Ja zum Leben" sagen müsse. "Das ist mir persönlich ganz, ganz wichtig", sagte der CDU-Politiker.

"Ich stelle mir die Frage, was wird in Zukunft noch möglich sein? Ich sehe das sehr, sehr skeptisch. Ob wir immer mehr Merkmale haben, die dann dazu führen, dass aussortiert werden könnte." Das sei etwas, was er sich nicht vorstellen wolle. Jetzt gehe es aber um die Frage, ob etwas, was schon erlaubt sei, übernommen werde. Mit der Fruchtwasseruntersuchung gebe es zudem auch eine Alternative, die viel risikoreicher sei. "Deswegen wäre es richtig, wenn die gesetzlichen Krankenversicherungen das auch bezahlen." Im Bundestag fand am Donnerstagvormittag eine zweistündige Orientierungsdebatte zum Thema vorgeburtliche genetische Bluttests statt. Mehrere Abgeordnete sprachen sich dabei für die Tests auf Kassenkosten aus. Gegner des Bluttests als Kassenleistung fürchten unter anderem eine Ausweitung der Tests und auch eine mögliche Zunahme von Abtreibungen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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