Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik Grundsteuer: Städtetag kritisiert geplante Enthaltung von NRW im Bundesrat

Grundsteuer: Städtetag kritisiert geplante Enthaltung von NRW im Bundesrat

Archivmeldung vom 27.03.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.03.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nordrhein-Westfalen Flagge
Nordrhein-Westfalen Flagge

Bild: Eigenes Werk /OTT

Düsseldorf Die Uneinigkeit der schwarz-gelben Regierungskoalition beim Thema Grundsteuer ruft die Kommunen auf den Plan. "Die Städte in Nordrhein-Westfalen fordern die Koalitionsfraktionen auf, den Prozess zur Reform der Grundsteuer konstruktiv zu unterstützen", sagte Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages NRW der Düsseldorfer Rheinischen Post.

Eine Enthaltung im Bundesrat, wie sie der FDP-Fraktionsvorsitzende Christof Rasche ins Gespräch bringe, wäre aus Dedys Sicht ein völlig falsches Signal. "Die Städte brauchen die Grundsteuer, um Teile ihrer Infrastruktur für die Bürgerinnen und Bürger zu finanzieren", so Dedy. Die Grundsteuer ist die wichtigste Einnahmequelle von Städten und Gemeinden zum Bau und zur Sanierung von Schulen, Kitas, Schwimmbädern und Straßen. Für die Kommunen in NRW steht Dedy zufolge ein Volumen von 3,7 Milliarden Euro jährlich auf dem Spiel. "Die Reform darf deshalb nicht scheitern. Sie braucht breiten Rückhalt, gerade auch durch das Land Nordrhein-Westfalen mit seinen zahlreichen Städten", so Dedy weiter.

Bis Ende dieses Jahres müsse die Grundsteuer neu geregelt sein, andernfalls würde sie ab 2020 wegfallen, und das habe fatale Folgen. "Die Städte erwarten deshalb vom Land, dass es einen Gesetzentwurf auf der Grundlage der Eckpunkte aktiv unterstützt, die von einer breiten Mehrheit der Länder getragen werden. Sollte die Grundsteuerreform wirklich scheitern, sehen die Städte das Land in der Pflicht, die Steuerausfälle in Milliardenhöhe auszugleichen." Die Rheinische Post hatte tags zuvor berichtet, dass FDP- und CDU-Fraktion in NRW laut FDP-Fraktionschef Rasche beim Thema Grundsteuer bisher keine gemeinsame Linie gefunden haben und sich daher voraussichtlich bei der Abstimmung im Bundesrat enthalten wollen.

Quelle: Rheinische Post (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte tellur in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige