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DIN-Chef: In zwei bis drei Jahren Normen für Künstliche Intelligenz

Archivmeldung vom 17.11.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Künstliche Intelligenz (KI): Wer sie programmiert bestimmt welche Ethik diese verfolgen.  (Symbolbild)
Künstliche Intelligenz (KI): Wer sie programmiert bestimmt welche Ethik diese verfolgen. (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Instituts für Normung (DIN), Christoph Winterhalter, rechnet damit, dass Deutschland bei der Künstlichen Intelligenz eine Vorreiterrolle einnehmen wird.

"Ich bin davon überzeugt, dass wir diejenigen sein werden, die es meistern, KI in laufende Systeme etwa in der Produktion sicher zu integrieren. Das können wir besser als andere", sagte Winterhalter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Zum Digitalgipfel der Bundesregierung in zwei Wochen wird DIN Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine Handlungsempfehlung überreichen, wie Normen in der Künstlichen Intelligenz ausgestaltet werden könnten. DIN-Chef Winterhalter hält dabei die deutsche Wirtschaftsstruktur mit vielen kleinen Spezialisten für einen Wettbewerbsvorteil. Es müsse darum gehen, technische Standardisierungen zu schaffen, die "es vielen kleinen und mittleren Firmen ermöglicht, es mit den großen Digitalkonzernen aufnehmen zu können", sagte Winterhalter.

Zuletzt hatte eine Studie des TÜV-Verbandes ergeben, dass 90 Prozent der Unternehmen in Deutschland klarere gesetzliche Vorgaben für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz fordern. Winterhalter rechnet damit, dass es in "zwei bis drei Jahren" Anwendungsgebiete geben wird, in denen Normen für Künstliche Intelligenz als Zertifizierungsgrundlage zur Anwendung kommen werden. Die Arbeit des Deutschen Instituts für Normung will Winterhalter grundlegend verändern. "W enn alles vollständig digital läuft, dann ist eine Norm ein IT-Dienst, den wir als IT-Dienstleister zur Verfügung stellen. Bisher haben die Firmen alle Normen auf dem Firmennetzwerk, was doppelte Datenhaltung und eine nicht wertschöpfende Administration benötigt. Das Ziel muss es sein, eine Art Streaming-Dienst anzubieten, wo alle relevanten Normen verfügbar sind", sagte Winterhalter. DIN würde somit zu einem IT-Dienstleister werden, der über eine Cloud-Infrastruktur Zugang zu Inhalten aus Normen zur Verfügung stellt, so Winterhalter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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