Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Politik CDU-Wirtschaftsflügel verlangt neue Corona-Strategie

CDU-Wirtschaftsflügel verlangt neue Corona-Strategie

Archivmeldung vom 31.10.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Corona-Krise: Deutsche Politiker inhaftieren präventiv alle Deutschen - natürlich nur zu ihrem eigenen Schutz? (Symbolbild)
Corona-Krise: Deutsche Politiker inhaftieren präventiv alle Deutschen - natürlich nur zu ihrem eigenen Schutz? (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Angesichts der abermaligen Corona-Einschränkungen, die am Montag in Kraft treten, verlangt der Wirtschaftsflügel der CDU eine grundlegend andere Strategie im Umgang mit der Pandemie. "Wie wir weitere Lockdowns in der Zukunft finanzieren wollen, entzieht sich meiner Vorstellungskraft", sagte der Vorsitzende der CDU-Mittelstandsvereinigung, Carsten Linnemann, der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Angesichts der hohen Kosten werde es dann immer schwerer, aus den Schulden wieder herauszuwachsen, die Alternativen seien niedrigere Sozialstandards oder Inflation. "Das hält ein Staat auf Dauer nicht aus", sagte Linnemann. "Wenn wir mit dem Virus noch mehrere Jahre lang leben müssen, brauchen wir deshalb andere Strategien: ein regional differenziertes Ampelsystem, einen besseren Schutz der Risikogruppen, präzisere Kriterien als nur die Zahl der Neuinfektionen - wie es zum Beispiel der Virologe Hendrik Streeck vorschlägt."

Ähnlich äußerte sich der neue Hamburger CDU-Landesvorsitzende Christoph Ploß: "Jeder weitere Lockdown bedeutet, dass zukünftige Generationen weniger Handlungsspielräume haben und weniger investieren können", sagte er der FAS. "Wir brauchen daher unbedingt eine Langfriststrategie und müssen lernen, unter Wahrung von hygienischen Standards mit dem Virus zu leben." Dazu gehörten technische Lösungen wie Luftreinigungsanlagen, aber auch, dass Datenschutz nicht höher gew ichtet werde als das Recht auf Bildung, die Berufsausübung oder Freiheitsrechte. Außerdem müsse die Digitalisierung der Gesundheitsämter noch stärker vorangetrieben werden.

Von Montag an müssen Gastronomiebetriebe, Sportstudios, Theater und weitere Betriebe mit Publikumskontakt ein weiteres Mal schließen. Anders als beim Lockdown im Frühjahr gibt es von der Wirtschaft diesmal vielfältigen Protest, zuletzt etwa von Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer. Die Regierung will den betroffenen Unternehmen deshalb 75 Prozent ihres Umsatzes aus dem Vorjahresmonat erstatten, was allein für den November rund zehn Milliarden Euro kosten soll.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte riesen in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige