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Pkw-Maut-Diskussion: Autofahrer sollen doch die Zeche bezahlen

Archivmeldung vom 02.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Peter Ramsauer Bild: bundestag.de
Peter Ramsauer Bild: bundestag.de

Erstmals wird in der Diskussion um eine Pkw-Maut mit offenen Karten gespielt! In seinem neuen Vorstoß hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer klargestellt, dass EU-Recht es nicht zulässt, die Kosten für eine Straßennutzungsgebühr für deutsche Autofahrer durch eine Senkung der Kfz-Steuer zu kompensieren. "Endlich wird den deutschen Autofahrern mal klar gesagt, dass sie doch die Zeche bezahlen müssen, wenn in Deutschland eine Pkw-Maut eingeführt wird", so ADAC Präsident Peter Meyer. Bereits jetzt zahlen die Autofahrer über die Kfz-Steuer, die Mineralölsteuer und andere Nutzerabgaben jährlich rund 53 Milliarden Euro. Davon werden lediglich 17 Milliarden Euro für den Erhalt und Ausbau des Straßennetzes zur Verfügung gestellt.

Laut ADAC ist auch nicht damit zu rechnen, dass - wie von Ramsauer angekündigt - die geplanten zusätzlichen Einnahmen tatsächlich in den Ausbau des Straßennetzes fließen. "Auch dieses Versprechen wird der Verkehrsminister nicht einlösen. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass weder die zahlreichen Energiesteuererhöhungen noch die Lkw-Maut zu einer Erhöhung des Straßenbudgets geführt haben", so Meyer.

Neben der zu erwartenden Mehrbelastung der Autofahrer rechnet der Automobilclub bei der Einführung einer Pkw-Maut mit spürbaren Beeinträchtigungen bei der Verkehrssicherheit. Ein Teil des Pkw-Verkehrs würde auf die deutlich unsicheren Landstraßen ausweichen. Bei einer Verlagerung von 20 Prozent wären 350 Verkehrstote im Jahr zusätzlich zu beklagen.

Quelle: ADAC (ots)

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