Umweltministerium verteidigt geplante Castor-Transporte in NRW

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.
Das Bundesumweltministerium verteidigt die geplanten Castor-Transporte durch Nordrhein-Westfalen. Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter sagte der "Rheinischen Post" (Donnerstagsausgabe) zu den vorgesehenen Atommülltransporten vom rheinischen Jülich nach Ahaus im Münsterland.
"Das Bundesumweltministerium hat als Bundesatomaufsicht mehrere Optionen
ins Auge gefasst, um das Brennelemente-Lager in Jülich zu räumen. Der
schnellste, rechtlich mögliche und sicherste Weg ist ein Transport aller
152 Behälter ins Zwischenlager nach Ahaus."
Die SPD-Politikerin
fügte hinzu: "Ich kann verstehen, dass die betroffenen Anwohner und auch
die Sicherheitskräfte die Transporte als belastend empfinden. Nur
dieser Weg muss nun beschritten werden. Dazu ist die
Entsorgungsgesellschaft verpflichtet und das liegt im Interesse der
nuklearen Sicherheit und damit auch im Interesse unser aller Sicherheit,
auch wenn es eine gewaltige Kraftanstrengung wird, keine Frage."
Schwarzelühr-Sutter
sagte zugleich: "Deutschland hat die Atomkraft nur wenige Jahrzehnte
genutzt, die radioaktiven strahlenden Hinterlassenschaften werden uns
dagegen noch viele Jahrtausende beschäftigen." Sie sagte: "Bei Atommüll
gibt es nie simple und bequeme Lösungen. Deshalb ist es gut, dass wir
das Problem nicht mehr durch zusätzlichen Atommüll vergrößern, sondern
uns jetzt ganz auf die sichere Entsorgung konzentrieren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur