Dobrindt warnt CDU im Osten vor Zusammenarbeit mit AfD
Archivmeldung vom 03.07.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Foto: Sandro Halank, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0
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Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat seine Parteikollegen im Osten vor einer Zusammenarbeit mit der AfD gewarnt. "Ich kann nur davor warnen, solchen Überlegungen zu folgen", sagte Dobrindt dem "Focus". "Die AfD ist eine Partei, die man bekämpfen muss, und keine Partei, mit der man kuscheln kann."
Nach wie vor gehe die größte Gefahr in Deutschland vom Rechtsextremismus
aus, sagte Dobrindt. "Wir dürfen aber nicht die Augen davor
verschließen, dass wir es auch mit anderen erheblichen Gefährdungen zu
tun haben, zum Beispiel Islamismus und Linksextremismus."
Der
Innenminister warnte vor der zunehmenden Radikalisierung junger
Menschen. "Vor allem in der Jugend gibt es heute in Teilen eine
Bereitschaft, sich von extremen Positionen begeistern zu lassen. Da
stehen wir vor einer großen gesellschaftlichen Aufgabe."
Dobrindt
fügte hinzu: "Wir beobachten mit Sorge, dass junge Menschen zunehmend
bereit sind, sich über Abgrenzung und Gegnerschaft gegenüber bestimmten
Gruppen zu definieren." Häufig entstehe darüber ein Gefühl der eigenen
Ausgrenzung und Benachteiligung, "also eine selbst empfundene
Opferrolle, die Radikalisierung begünstigen kann."
Quelle: dts Nachrichtenagentur