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Krebshilfe: Bei flächendeckender Palliativmedizin wird keine Sterbehilfe benötigt

Archivmeldung vom 15.11.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.11.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: s.media / pixelio.de
Bild: s.media / pixelio.de

Mit Blick auf die Sterbehilfe-Debatte hat die Deutsche Krebshilfe gefordert, die palliativmedizinische Versorgung in Deutschland auszuweiten. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Nettekoven: "Eine gute und flächendeckende Palliativmedizin benötigt keine Sterbehilfe. Allerdings müssen für die Versorgung unheilbar kranker Menschen die palliativmedizinischen Versorgungsstrukturen flächendeckend verbessert werden."

Er begrüßte die entsprechenden Ankündigungen von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU). Die Deutsche Krebshilfe habe bisher durch Spenden der Bevölkerung bereits rund 70 Millionen Euro in die Palliativmedizin investiert. "Doch nun müssen auch gesundheitspolitisch rasch Taten folgen", forderte Nettekoven.

bpa lehnt aktive Sterbehilfe grundsätzlich ab

"Niemand darf sich anmaßen, über Leben und Tod zu entscheiden. Sterbehilfe lehnen wir ab", kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa), die aktuelle Auseinandersetzung um organisierte Sterbehilfe. "Schwerkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase erfahren von Pflegediensten oder in Pflegeheimen die qualifizierte und umsorgende Pflege, die in dieser so schwierigen Zeit notwendig ist. In Heimen erleben sie oft schon nach kurzer Zeit, dass sich die vorher empfundene Einsamkeit durch neu geknüpfte Kontakte und zahlreiche Aktivitäten deutlich mindert. Dadurch entwickeln viele Pflegebedürftige wieder neue Perspektiven."

Meurer betont weiter: "Wir leisten täglich aktivierende Pflege und keine aktive Sterbeassistenz. Diese emotionalen Konflikte dürfen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern keinesfalls zumuten."

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 8.500 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 260.000 Arbeitsplätze und circa 20.000 Ausbildungsplätze. Das investierte Kapital liegt bei etwa 20,6 Milliarden Euro.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung - bpa (ots)

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