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Ehemalige Verfassungsrichterin bezeichnet Rentensystem als "rechtsstaatswidrig"

Archivmeldung vom 03.02.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de
Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Die ehemalige Verfassungsrichterin Renate Jaeger bezeichnet die heutige Rentenversicherung als "rechtsstaatswidrig". Selbst Experten würden das System nicht mehr durchschauen, damit könne das "kein Recht sein, nach dem der Bürger lebt und Entscheidungen treffen soll", sagte Jaeger dem "Spiegel". Jaeger plädiert daher für ein "einfaches System ohne zahllose Ausnahmen für vermeintliche Einzelfallgerechtigkeit".

Zudem fordert Jaeger, das Renteneintrittsalter müsse weiter steigen, parallel zur Lebenserwartung, auch über das derzeit geplante künftige Renteneintrittsalter von 67 hinaus. Ältere Arbeitnehmer, die in ihrem angestammten Beruf nicht so lange arbeiten könnten, müssten notfalls im Alter nochmals "den Beruf wechseln". Ein vorgezogener Renteneintritt sei dagegen derzeit "eindeutig kontraproduktiv". Bedenklich findet Jaeger auch das gegenwärtige Nebeneinander von gesetzlicher Rente für Arbeitnehmer und staatlichen Pensionen für Beamte. Diese "unterschiedliche Art, die Lebensleistung zu bewerten", lasse eine "finanzielle Kluft" entstehen. Sympathie zeigt Jaeger deshalb im "Spiegel" für den Gedanken einer "Bürgerrente", die auch die Beamten einbezieht. Jaeger ist Mitglied der SPD.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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