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Runder Tisch Heimerziehung einig über Beurteilung des Schicksals von 500 000 Betroffenen

Archivmeldung vom 29.12.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Anfang des Jahres vom Bundestag eingesetzte "Runde Tisch Heimerziehung" ist sich nach Ansicht seiner Vorsitzenden Antje Vollmer über die Beurteilung des Geschehens in den Kinder- und Jugendheimen der alten Bundesrepublik völlig einig. "Wir haben eine einheitliche Auffassung von dem Geschehen", sagte die frühere Bundestagsvizepräsidentin der "Saarbrücker Zeitung".

"Das ist ein Riesensprung". Dem 21-köpfigen Gremium gehören Vertreter der Länder, der Kirchen und der Betroffenen an. Laut Schätzungen von Wissenschaftlern erlitten bis zu 500 000 Menschen in den meist von kirchlichen Organisationen getragenen geschlossenen Kinder- und Jugendheimen in den 50er und 60er Jahren teilweise massives Unrecht - darunter Misshandlungen und Zwangsarbeit. Vollmer lobte die Offenheit und das "Wir-Gefühl" am Runden Tisch. "Alle sind wie auf Zehenspitzen in die Gespräche gegangen - mit großem Respekt". Ein herausragendes Ergebnis der bisherigen Arbeit sei, "dass die Debatte gesellschaftlich in die Breite gegangen ist", sagte die frühere Grünen-Politikerin. In vielen Bundesländern und Kirchenkreisen gebe es jetzt lokale Gruppen und   Gesprächskreise, die zur Aufklärung beitrügen. Der Runde Tisch Heimerziehung will seine bisherigen Ermittlungsergebnisse im Januar in einem Zwischenbericht festhalten und danach die Debatte darüber aufnehmen, wie die Betroffenen entschädigt werden können. Dabei stehen sowohl materielle Entschädigungen, rechtliche Konsequenzen wie die Anerkennung von Rentenzeiten als auch immaterielle Regelungen, etwa ein Akteneinsichtsrecht, zur Diskussion. Ende 2010 läuft der Arbeitsauftrag des Runden Tisches aus.

Quelle: Saarbrücker Zeitung

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